Qualität zahlt sich aus

Verbraucher sollten von Anfang an auf Qualität achten, dann lohnt sich die Investition in Solarenergie auch weiterhin. Zu diesem Urteil kam kürzlich der TÜV Rheinland und rechnet mit Renditen zwischen fünf und acht Prozent, wenn die Qualität der Anlage stimmt. Drei wesentliche Punkte seien dafür zu beachten: Professionelle Beratung, hochwertige Bauteile und die fachgerechte Installation sind nach Aussage des TÜV Grundlage dafür, dass Verbraucher langfristig von ihrer PV-Anlage profitieren (…)

Selbst feinste Risse bleiben EL-Kameras nicht verborgen


Mehr als 1.500 Treffer erhält, wer im „Photovoltaik-Forum“ nach dem Begriff Qualität sucht. Nutzer fragen in zahlreichen Beiträgen, welche Module die beste Leistung bringen, welche Hersteller sich durch besondere Qualitätssicherung auszeichnen und wie sich dies am schnellsten herausfinden lässt. Die Einträge zeigen: Es geht den potenziellen PV-Nutzern längst nicht nur um den Preis (auch wenn dieser natürlich stimmen muss), sondern oftmals darum, dass sie auch das bekommen, was auf dem Datenblatt zu lesen ist. Bei IBC SOLAR haben wir unsere Qualitätssicherung kürzlich weiter ausgebaut und in eigene Elektrolumineszenz-Messungen (EL-Messungen) investiert. In unserem firmeneigenen Testlabor setzen wir zwei EL-Kameras ein, die die Materialbeschaffenheit von PV-Modulen prüfen und eventuelle Risse in den Solarzellen aufzeigen können. Mit den Kameras prüfen wir stichprobenartig Module auf mögliche Transportschäden, die mit bloßem Auge nicht sichtbar wären.

Das Praxisseminar Messtechnik geht in die zweite Runde

Bei der Premiere unseres neuen Seminars „Langzeiterfahrungen und Messtechnik“ im Oktober war das Interesse der Teilnehmer groß – besonders bei den praktischen Übungen wurden wir mit Fragen zur Messtechnik gelöchert.

Vor allem bei der messtechnischen Untersuchung des Ist-Zustands einer PV-Anlage, bleibt häufig die Frage offen, welche Messausstattung technisch sinnvoll und finanziell tragbar ist. Spätestens seit der Veröffentlichung des Entwurfes der Norm DIN VDE 0126-23 (Mindestanforderungen an Systemdokumentation, Inbetriebnahmeprüfung und wiederkehrende Prüfungen) sieht sich der Solarteur einer Photovoltaikanlage mit dem Problem konfrontiert, in einem bestimmten zeitlichen Abstand Prüfungen durchzuführen. Zwar legt diese Norm nicht fest, welche Messsysteme eingesetzt werden müssen, aber sie beinhaltet eine Mindestanforderung zur Systemprüfung – und damit bestehen Vorgaben für die zu messenden Parameter.

Wie viel Energie „verbraucht“ eine PV-Anlage?

Im Streit der Lobbyisten über die unterschiedlichen Formen der Energiegewinnung wird immer wieder behauptet, dass die Energierücklaufzeit für Photovoltaikanlagen sehr schlecht sei. Vor einer Wertung möchte ich zuerst den Begriff Energierücklaufzeit definieren, um Verwechslungen oder Missverständnissen vorzubeugen. Die Energierücklaufzeit beschreibt die Anzahl der Jahre, die das System in Betrieb sein muss, um die Energie zu erzeugen, die für seine Herstellung benötigt wurde. Dabei werden nicht nur alle Komponenten der Anlage berücksichtigt, sondern auch die Energieaufwendungen, die für deren Recycling gebraucht werden. Der größte Anteil der Energie wird für das Solarmodul benötigt. Die Menge der aufgewendeten Energie unterscheidet sich signifikant in den unterschiedlichen Modultechnologien. In einer Studie von Murphy & Spitz aus dem November 2009 wird der Unterschied deutlich.

Kleine Schutzhülle, große Wirkung

Dass der Teufel manchmal im Detail steckt, erleben wir in der Photovoltaik-Branche immer wieder. Kürzlich erschien im Solarstrom-Magazin Photon Profi ein Artikel über einen Hersteller von Anschlussdosen für Solarmodule. Dieser Hersteller, FPE Fischer, vertreibt Anschlussdosen aus Aluminium; auch IBC SOLAR gehört zu den Kunden. Aluminium wird von einigen Modulherstellern bevorzugt, weil es die Wärme der Dioden besser ableiten kann als vergleichbare Modelle aus Kunststoff. Genau das wurde nun zum Problem. Beim Transport bestand die Möglichkeit, dass sich die Schutzhülle über den Dioden löste und am Metallgehäuse der Dosen Spannung anliegen konnte. Der Hersteller FPE Fischer reagierte einwandfrei, stoppte die Produktion und informierte diejenigen Kunden, die Module mit den betreffenden Dosen ausgestattet hatten.