Palmen, Strand und Sonnenstrom

Mallorquinische Fincas versorgen sich über eigenes PV-Hybridsystem

PV-Anlage und FincaDer jüngste Auftrag unseres Fachpartners swiptec aus Leipzig führte ihn im vergangenen Sommer dahin, wo andere Urlaub machen: Auf Mallorca sollte für zwei neu gebaute Fincas eine eigenständige Stromversorgung errichtet werden. Beide werden als private Ferienhäuser genutzt, sind aber nicht ans öffentliche Stromnetz angebunden. Ein Hybridsystem aus Photovoltaik (PV)-Anlage, Batteriespeicher und Dieselgenerator hat sich hier als optimale Lösung entpuppt – zuverlässig und umweltfreundlich zugleich.

Bei der Realisierung der Projekte haben wir eng mit swiptec zusammengearbeitet und unserem Partner nicht nur optimal aufeinander abgestimmte Qualitätskomponenten für die Anlagen geliefert, sondern ihn auch bei der Auslegung der Systeme beraten. Die beiden PV-Hybridsysteme sind identisch und bestehen aus jeweils 120 Solarmodulen, 24 Batterien sowie einem Dieselgenerator. Sie versorgen die Fincas bei minimalem Dieselverbrauch rund um die Uhr mit Strom. Der wird unter anderem für die Wärmepumpen zum Heizen und für warmes Wasser in den Swimmingpools verwendet. Durch das intelligente Konzept und eine Ausrichtung der Solarmodule nach Osten und Westen wird die Stromerzeugung außerdem auf die Morgen- und Abendstunden ausgedehnt, wodurch der produzierte Sonnenstrom noch intensiver genutzt werden kann.
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Die Qual der Wahl: Blei oder Lithium?

In vielen Kundengesprächen kommt immer wieder die Frage nach dem Unterschied zwischen einer Lithium-Ionen- und einer Blei-Gel-Batterie auf. Vordergründig sieht der Kunde zuerst den Preis- und den Gewichtsunterschied. Wie ist aber die Funktionsweise der beiden Batterietypen? Warum hält der eine länger als der andere? Warum wiegt der eine mehr als der andere? All diese Fragen werden im Folgenden für technisch Interessierte genauer beleuchtet.

Blei-Gel-Akku

Zellreaktion Bleibatterrie
Bild1: Zellreaktion einer Bleibatterie. Quelle: Akkumulatorenfabrik MOLL

Ein Bleiakkumulator besteht aus einem säurefesten Gehäuse und zwei Bleiplatten, die als positiv beziehungsweise negativ gepolte Elektrode dienen. Dazu kommt eine Füllung aus 38-prozentiger Schwefelsäure (H2SO4) als Elektrolyt. Bei Blei-Gel-Akkus, wie sie im IBC SolStore Pb Home zum Einsatz kommen, ist die Schwefelsäure durch Zugabe von Kieselsäure gebunden und der Akku ist verschlossen. Dadurch ist er fast völlig wartungsfrei, da keine Zugabe von Wasser mehr nötig oder möglich ist.(mehr…)

Intelligenter Speicher verstärkt das Stromnetz

Fechheim in der Nähe der oberfränkischen Kreisstadt Coburg ist ein kleines Dorf, in dem Photovoltaikanlagen einen wahren Siegeszug angetreten haben. Auf vielen Dächern glänzen die blauen Module und erzeugen umweltfreundlichen Sonnenstrom. An schönen Tagen kommt es vor, dass mehr Strom erzeugt und eingespeist wird, als das Niederspannungsnetz in Fechheim verträgt. Durch die Einspeisung des Solarstroms entstehen Spannungsspitzen von zum Teil mehr als 250 Volt. Eigentlich müsste der örtliche Netzbetreiber, die SWN Stadtwerke Neustadt, das Niederspannungsnetz deshalb ausbauen. In der Praxis heißt das: Boden aufgraben und dickere Kabel verlegen – aufwändig, teuer und mit Baulärm für die Anwohner verbunden.
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Die Energiewende muss nicht teuer sein

Sonne-ueber-Modul_geschnittenDer Wahlkampf zur Bundestagswahl geht jetzt in die heiße Phase und die Energiepolitik ist eines der dominierenden Themen. Mit Vorschlägen, wie der erfolglosen „Strompreisbremse“ von Umweltminister Altmaier, wird aber bislang an den falschen Stellschrauben agiert. Was mich dabei erstaunt ist, wie konsequent es die Politik schafft, den Willen der breiten Bevölkerung auszublenden. 76 Prozent der Deutschen haben sich in einer Umfrage von Infratest dimap für die Energiewende ausgesprochen und sind bereit, sich persönlich zu engagieren und in alternative Energien zu investieren. Überwältigende 94 Prozent der Bürger fordern aber auch ganz klar, dass sich alle Teile der Gesellschaft beteiligen und eine gerechte Umverteilung der Kosten für die Energiewende erfolgt.

Dass hier ganz dringend die Weichen neu justiert werden müssen und können, zeigt die vom Öko-Institut im Auftrag von Greenpeace vorgelegte Studie. Sie belegt, dass die Strompreise für Privathaushalte im kommenden Jahr sogar reduziert werden könnten, wenn die großen Energiekonzerne die gesunkenen Erzeugungskosten und die – vor allem dank der Erneuerbaren Energien – niedrigen Börsenstrompreise auch an alle Verbraucher weitergeben würden. Die Energiekonzerne denken aber gar nicht daran und fahren lieber noch mehr Gewinne ein – betriebswirtschaftlich verständlich, aber keinesfalls gerecht in einer Gesellschaft, die sich für die Energiewende entschlossen hat. (mehr…)

Technische Betriebsführung von PV-Kraftwerken mit sauberer Grünpflege

Halterungspfosten
Bild 1: sauber ausgemähte Halterungspfosten

Damit Photovoltaikanlagen über ihre komplette Betriebszeit hinweg optimale Energieerträge erwirtschaften, sollten sie kontinuierlich überwacht und regelmäßig gewartet werden. Meist spricht man dabei von technischer Betriebsführung oder Operation & Maintenance (O&M). Speziell bei Großanlagen ab ein Megawatt Nennleistung hat sich die professionelle Betriebsüberwachung zum Standard entwickelt und wird oftmals von spezialisierten Anbietern übernommen. Gründe dafür sind die im Vergleich zu kleineren PV-Anlagen höhere Komponentenanzahl, die meist größere Entfernung zwischen Betreiber- und Anlagenstandort, die erhöhten Anforderungen an die Betriebsführungsqualität durch finanzierende Institute oder dem Investor selbst sowie das Risiko von empfindlichen Verlusten bei einem Anlagenstillstand des PV-Kraftwerks. Mit einer hochwertigen Betriebsführung wird eine maximale Anlagenverfügbarkeit und somit ein optimaler Jahresertrag sichergestellt.
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