„Vorschläge aus dem Elfenbeinturm – Innovation lässt sich nicht in Patenten messen”

Statement von Udo Möhrstedt, Gründer und Vorstandsvorsitzender der IBC SOLAR AG, zum heute bekanntgewordenen Vorschlag, das EEG abzuschaffen:

0904_Udo Moehrstedt„Man muss sich fragen, in welchem Elfenbeinturm diese Experten die vergangenen zehn Jahre verbracht haben. Fakt ist: Die Anzahl der Patentanmeldungen war niemals eine Zielsetzung des EEG. Diese Größe nun als Messlatte für seinen Erfolg heranzuziehen, ist völliger Unsinn! Die Ziele des EEG waren immer, die Kosten für Technologien zur Gewinnung Erneuerbarer Energie zu senken, Investitionsanreize zu schaffen und so den Anteil von CO2-frei produziertem Grünstrom in Deutschland zu erhöhen. Fakt ist auch, das EEG hat diese Ziele vollkommen erfüllt. Insbesondere die Solarwirtschaft steht für technologische Leistungssteigerungen und Kostensenkungen wie keine andere europäische Branche. Dem EEG seinen eigenen Erfolg nun vorzuwerfen, ist absurd.“
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Blogserie „Gewerblicher Eigenverbrauch“ Teil V: Praxisbeispiel Solar-Carports in Bad Staffelstein

Logo_Blogserie Gewerblicher Eigenverbrauch_FINALFast jedes Unternehmen hat nutzbare Flächen für Photovoltaik-Eigenverbrauchsanlagen – manchmal muss man nur genauer hinsehen. Oft lohnt es sich, Areale in Betracht zu ziehen, die eigentlich anderen Zwecken dienen. Mitarbeiterparkplätze sind dafür ein klassisches Beispiel.
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Sonnenstunden im Jahr 2012: die Einstrahlungskarte des Deutschen Wetterdiensts

Nach der Betrachtung der Sonnen- und Ertragsjahre 2010 und 2011 in früheren Beiträgen möchte ich in diesem Beitrag die Sonnenstunden des Jahres 2012 analysieren. Eingangs kann schon mal zusammengefasst werden, dass die Einstrahlungswerte 2012 im deutschen Flächenmittel mit 1.096 kWh/m² sehr sonnig ausgefallen sind. Dieser Wert kommt allerdings nicht ganz an die Spitzenbedingungen des Vorjahres 2011 mit einer mittleren Sonneneinstrahlung von 1.134 kWh/m² heran.

GlobalstrahlungDie konkrete Verteilung über Deutschland zeigt die Einstrahlungskarte des Deutschen Wetterdiensts (DWD) anhand von Globalstrahlungsdaten auf die horizontale Ebene. Demnach lag das Flächenmittel 2012 über ganz Deutschland um 3,9% höher als der 30-jährige Einstrahlungsdurchschnitt der Jahre 1981 bis 2010. Zu erwähnen ist, dass inzwischen das langjährige Einstrahlungsmittel aus 30 Jahren errechnet wird – bis zum Jahr 2011 wurde als Vergleichsbasis das 20-jährige Mittel der Jahre 1981 bis 2000 angesetzt. Da die Sonne in den vergangenen zehn Jahren überdurchschnittlich gut schien, fällt der 30-Jahres-Mittelwert um knapp 2% höher als der 20-Jährige aus. (mehr…)

Die Energiewende muss nicht teuer sein

Sonne-ueber-Modul_geschnittenDer Wahlkampf zur Bundestagswahl geht jetzt in die heiße Phase und die Energiepolitik ist eines der dominierenden Themen. Mit Vorschlägen, wie der erfolglosen „Strompreisbremse“ von Umweltminister Altmaier, wird aber bislang an den falschen Stellschrauben agiert. Was mich dabei erstaunt ist, wie konsequent es die Politik schafft, den Willen der breiten Bevölkerung auszublenden. 76 Prozent der Deutschen haben sich in einer Umfrage von Infratest dimap für die Energiewende ausgesprochen und sind bereit, sich persönlich zu engagieren und in alternative Energien zu investieren. Überwältigende 94 Prozent der Bürger fordern aber auch ganz klar, dass sich alle Teile der Gesellschaft beteiligen und eine gerechte Umverteilung der Kosten für die Energiewende erfolgt.

Dass hier ganz dringend die Weichen neu justiert werden müssen und können, zeigt die vom Öko-Institut im Auftrag von Greenpeace vorgelegte Studie. Sie belegt, dass die Strompreise für Privathaushalte im kommenden Jahr sogar reduziert werden könnten, wenn die großen Energiekonzerne die gesunkenen Erzeugungskosten und die – vor allem dank der Erneuerbaren Energien – niedrigen Börsenstrompreise auch an alle Verbraucher weitergeben würden. Die Energiekonzerne denken aber gar nicht daran und fahren lieber noch mehr Gewinne ein – betriebswirtschaftlich verständlich, aber keinesfalls gerecht in einer Gesellschaft, die sich für die Energiewende entschlossen hat. (mehr…)

Sind Investitionen in Solarprojekte sicher?

Im Moment sind die Zinsen im Euroraum auf einem historischen Tiefstand, die Finanzkrise macht Anleger zusätzlich unruhig. Daher suchen viele Menschen nach besonders sicheren Möglichkeiten, ihr Geld gewinnbringend anzulegen. Investitionen in große Solarprojekte gelten als sicher, doch aufgrund von Negativschlagzeilen über deutsche Herstellerfirmen und der rückläufigen Einspeisevergütung für neue Photovoltaik (PV)-Anlagen steigt auch hier die Verunsicherung bei den Bürgern. Sind sie mit der Investition in einen Solarfonds tatsächlich schlecht beraten?