Udo Möhrstedt: Die Vorteile des Sonnenstroms endlich an die Kunden weiter geben!

Es ist verrückt: An der Strombörse fallen die Preise – aber die Verbraucher bekommen davon nichts ab. Im Gegenteil steigen für private Endverbraucher immer weiter die Strompreise.
Jetzt wird bekannt: Besonders der Solarstrom drückt die Preise an der Strombörse. Ursache dafür ist, dass Strom an der Börse bisher mittags am teuersten war. Dann ist nämlich die Nachfrage am größten. Gleichzeitig erzeugt genau parallel zu dieser Mittagsspitze die Photovoltaik den meisten Strom. Ergebnis: Die Preis-Mittagsspitze ist mittlerweile fast vollständig abgetragen, der Strom am Mittag im Verhältnis zu früher deutlich billiger geworden. Je mehr Sonnenstrom im Netz ist, desto geringer fällt die Mittagsspitze aus. Das ergibt eine neue Studie des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme IZES. (mehr…)

Energiewendereform: Hängepartie beenden!

Früher gab es in Deutschland den ewigen Reichstag. Damit war ein Gremium in Regensburg gemeint, das lange tagte und selten Beschlüsse fasste. An die Geschichte des ewigen Reichstags kann sich erinnert fühlen, wer die Energiewende betrachtet.
Nach monatelangem Hin und Her kam dabei als Ergebnis das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) heraus, das vor etwas mehr als sieben Wochen in Kraft getreten ist. Es sollte einen sicheren Rahmen für die Energiewende setzen. Seit Dezember wird darüber diskutiert, wie es erneut verändert werden könnte. (mehr…)

Photovoltaikausbau: Die Länder machen’s vor

Kaum füllen der Super-GAU von Fukushima und seine Folgen nicht mehr täglich die Titelseiten der Zeitungen, werden die altbekannten Stimmen in der Regierungskoalition wieder laut, die Photovoltaik zu deckeln oder zumindest eine weitere Reduktion der Einspeisevergütung vorzunehmen. Es scheint schon wieder vergessen zu sein, dass sich Deutschland Anfang 2011 dazu entschlossen hat, aus der Kernenergie auszusteigen und zugleich die Klimaziele, die es sich gesetzt hat, zu erfüllen. Stattdessen wiederholt man auf Bundesebene immer wieder den Vorwurf, dass die einzige Technologie, die ein Umsetzen der Klimaziele in erheblichem Maß bis 2020 möglich macht, noch zu teuer sei. (mehr…)

Erfolg braucht Verlässlichkeit!

Udo Möhrstedt, Vorstandsvorsitzender der IBC SOLAR AG zu Gerüchten um die weitere Begrenzung der Photovoltaik

Pünktlich zur Klimakonferenz der UNO in Durban, auf der eine drastische Reduzierung des CO2-Ausstoßes beschlossen werden soll, wird in Berlin über drastische Einsparungen bei der Solarförderung diskutiert. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat sogar einen festen Deckel ins Spiel gebracht. So soll die Photovoltaik auf einen kümmerlichen Zubau von 1 Gigawatt pro Jahr reduziert und ihre Wachstumserfolge abgewürgt werden. Sollten diese Pläne umgesetzt werden, so wäre das das Gegenteil von dem, was die Koalition in Sachen Energiepolitik erst vor wenigen Monaten beschlossen hat (mehr…)

Einspeisevergütung sinkt – PV lohnt sich trotzdem!

Die Nachricht wurde in der PV-Branche mit Spannung erwartet: Ende Oktober meldete die Bundesnetzagentur die Einspeisevergütung für das kommende Jahr. Insgesamt wird die Vergütung, die Anlagenbetreiber für die Erzeugung von Sonnenstrom erhalten, um 15 Prozent sinken. Trotzdem bleibt eine Investition in Solarstrom aufgrund sinkender Modul- und Systempreise weiter sinnvoll und lohnt sich auch 2012.

Grundlage für die Berechnung der Einspeisevergütung für Solarstrom ist die installierte Leistung. Je nachdem, wie viele PV-Anlagen zwischen Oktober 2010 und September 2011 gebaut wurden, verändert sich die Degression. Regulär sinkt die Einspeisevergütung jedes Jahr um 9 Prozent; werden mehr als 3,5 Gigawatt PV-Leistung installiert, setzt der Gesetzgeber den Rotstift nochmals an und kürzt die Vergütung pro weiterem Gigawatt um drei Prozent. (mehr…)