Blogserie „Gewerblicher Eigenverbrauch“ Teil IV: Eigenverbrauch optimieren – Einfluss von Ost-West-Ausrichtung und Anlagengröße

Logo_Blogserie Gewerblicher Eigenverbrauch_FINALIm Rechenmodell der Einspeisevergütung war die Ausrichtung und Größe der Anlage kein größerer Diskussionspunkt, galt es doch, den größtmöglichen Ertrag zu erreichen. Dieses Optimum für Deutschland heißt 30° Neigung bei idealer Südausrichtung. Anders gelagert ist die Situation beim Eigenverbrauch. Hier ist die Optimierung vor allem von einer zeitlichen Übereinstimmung bei der erzeugten und der verbrauchten Energiemenge abhängig. Daher kann es für Planer sinnvoll sein, mit der Ausrichtung und Größe der Anlage zu experimentieren. Dieser Blogbeitrag stellt verschiedene Varianten im Rechenbeispiel einander gegenüber.
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Freiflächenanlagen: Ost-West ist das neue Süden!

„Warum sollte man die Module einer Freiflächenanlage nach Osten und Westen ausrichten, wenn der Solarertrag bei Südausrichtung doch am größten ist?“

Diese Frage stellen sich viele Interessierte, wenn sie das erste Mal von einer Ost-West-Freiflächenanlage hören. Beträgt doch der Minderertrag einer Ost-West-Anlage im Vergleich zu einer Südanlage im Durchschnitt knapp 14 Prozent.

Staats mit Beschriftung
IBC-Solarpark in Staats (Sachsen-Anhalt) mit unterschiedlich ausgerichteten Modulen

Doch im Gegenzug sind die Betriebs- und Investitionskosten von Ost-West-Anlagen geringer, denn die spezielle Bauweise der Module als „kleine Dächer“ führt zu einer besseren Ausnutzung der Fläche. So kann im Vergleich zur Südausrichtung beinahe die doppelte Modulleistung realisiert werden. Entsprechend verteilen sich die Pachtkosten des Grundstücks auf mehr Leistung, was dazu führt, dass die Kosten pro erzeugter Kilowattstunde (kWh) sinken. Das Gleiche gilt natürlich auch für weitere Fixkostenblöcke, wie zum Beispiel Projektentwicklungs- und Netzanschlusskosten. (mehr…)