Udo Möhrstedt zur vorgezogenen Kürzung der Einspeisevergütung: Energiewende nicht gefährden

Von Anfang an war es das Ziel des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes (EEG), den Ausbau einer umweltfreundlichen, CO2-freien und die Energieressourcen der Erde schonenden Energieversorgung voranzutreiben. Das EEG hatte Vorbildfunktion und wurde deshalb zu einem Exportschlager: Rund 50 Länder haben es in der Zwischenzeit übernommen und mehr oder weniger erfolgreich implementiert.

Verbraucher dürfen nicht durch falsche Argumente verunsichert werden – Erneuerbare drücken Strompreise

Im Vorfeld des Energiegipfels in Brüssel Anfang Februar kocht erneut das Thema Strompreise hoch. Wieder einmal benutzen die Energiekonzerne die EEG-Umlage dazu, ihre Preiserhöhungen zu rechtfertigen. Das derzeit beliebteste Argument: Durch den Zubau der Photovoltaik im Jahr 2010 sei die EEG-Umlage gestiegen und dies schlage sich nun auch in steigenden Stromrechnungen nieder.

Was ist eigentlich die EEG-Umlage?

Das Jahr 2010 scheint das bislang erfolgreichste in der Geschichte der Photovoltaik zu sein. Noch nie zuvor hatten sich innerhalb eines Jahres so viele private und gewerbliche Investoren für eine Photovoltaikanlage entschieden.
Das bedeutet gleichzeitig, dass der Marktanreiz des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) voll greift – übrigens ein Exportschlager, der in gut 50 anderen Ländern nachgeahmt wurde.
Dabei stellen sich viele die Frage, wer die durch die Energieversorger ausgezahlte Vergütung für erneuerbare Stromerzeugung, wie z.B. die Photovoltaik, Biomasse, Wasserkraft und Windkraft diese bezahlt.

Endlich Klarheit

Das lange Warten hat endlich ein Ende: Die spanische Regierung hat nach monatelangen Diskussionen nun die Rahmenbedingungen für die Solarförderung verabschiedet. In einem neuen königlichen Erlass (RD) wurden die neuen Einspeisetarife festgeschrieben. Die Vergütung für kleine bis 20kWp wird um 5 Prozent gekürzt, für größere Dachanlagen bis 2MWp gibt es künftig 25 Prozent weniger. Am stärksten hat die Regierung den Rotstift bei Freiflächenanlagen angesetzt: Hier wird die Förderung im kommenden Jahr um 45 Prozent reduziert.

Man weiß nie, was einen erwartet – Umwege beim Projekt Messe Stuttgart

Wenn man schon so lange in der Solarbranche tätig ist wie wir von IBC SOLAR, unzählige PV-Anlagen installiert, Solarparks gebaut und PV-Module geliefert hat, glaubt man, nicht mehr so leicht überrascht werden zu können, nicht wahr? Doch auch nach 20 Jahren Erfahrung lernen wir jeden Tag neu dazu.
Anfang dieses Jahres beendete IBC SOLAR ein Projekt auf den Dächern der neuen Messe Stuttgart. Das 3,8 Megawatt-Photovoltaik-Kraftwerk vom Bauherrn und Betreiber Greenpeace Energy wurde von IBC SOLAR als Generalunternehmer geplant, installiert und in Betrieb genommen. Bei dem 15 Millionen Euro teuren Projekt wurden 21. 132 Module auf insgesamt 27. 000 Quadratmetern Dachfläche installiert.