Der Eifelkreis Bitburg-Prüm ist ein Landkreis im äußersten Westen von Rheinland-Pfalz und grenzt an Belgien und Luxemburg. Gemessen an seiner Fläche ist der Landkreis der größte und zugleich am dünnsten besiedelte von Rheinland-Pfalz. Das liegt auch daran, dass Teile des Landkreises zum Naturpark Südeifel und dem Deutsch-Luxemburgischen Naturpark gehören. Ein Schwerpunkt der Naturparkarbeit ist die Entwicklung und Umsetzung von Förderprojekten zum Natur- und Landschaftserlebnis, zur nachhaltigen Regionalentwicklung und zum Naturschutz. Dazu passen auch Projekte, die die Produktion und Nutzung nachhaltiger Energie unterstützen – so wie der neue Solarpark mit angeschlossenem Batteriespeicher, der seit Juni 2024 in Betrieb ist.
Die Lösung von IBC SOLAR kombiniert einen Solarpark mit einer installierten Leistung von 2,5 Megawattpeak (MWp) mit einem 2,5 MWh Batteriespeicher. Das Projekt in Weinsfeld hat zudem auch den Zuschlag der Innovationsauschreibung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten.
50-mal mehr Energie auf gleicher Fläche
Der Landkreis mit seinem starken Bezug zum Naturpark und Naturschutz setzte schon früh auf Konzepte für erneuerbare Energien. Auch hierbei haben sich die Möglichkeiten sowie besonders nachhaltige und effiziente Ansätze weiterentwickelt.
Für den neuen Solarpark wurde eine Fläche von 2,5 Hektar genutzt, auf der zuvor Mais für eine Biogasanlage in Intensivlandwirtschaft angebaut wurde. Der Solarpark wurde einerseits im Einklang mit dem Naturschutzgebiet konzipiert und erfüllt alle Auflagen des in der Region erforderlichen Naturschutzes. Gleichzeitig kann er im Vergleich zum bisherigen Maisanbau um das Fünfzigfache höheren Energieertrag erzeugen.
Intelligente Steuerung ermöglicht Beitrag zur Netzstabilität
Die für die Stromerzeugung zur Verfügung stehende Fläche wurde nicht nur durch die Konzeption des Solarparks optimal genutzt. Um die erzeugte Energie bestmöglich für die Einspeisung ins Energienetz nutzbar zu machen, kombinierte IBC SOLAR die Photovoltaikanlage mit einem großzügig ausgelegten Batteriespeicher.
Aufgrund der begrenzten Netzkapazität sind Lastspitzen durch erneuerbare Energien immer wieder ein Thema. Gerade bei großen Solarparks, die um die Mittagszeit besonders viel Energie erzeugen, sollte dies also bei der Planung berücksichtigt werden. Eine ideale Lösung ermöglichen Solarparks in der Kombination mit Energiespeichern.
Mithilfe einer intelligenten Steueranlage kann die gesamte Fläche der PV-Anlage zur Stromerzeugung genutzt werden. Denn in Zeiten, in denen besonders viel Solarenergie erzeugt wird, kann diese im Speicher vorgehalten werden. Damit lassen sich Lastspitzen abfangen und beeinträchtigen nicht die Netzanschlusskapazität. Die Einspeisung lässt sich so bedarfsgerecht steuern.
Hohe Wirtschaftlichkeit durch PV + Speicher
Das verlustarme DC-gekoppelte Speichersystem, ein Tesvolt TPS-E 2496 kWh, ist an einen 30 kV Netzanschlusspunkt angeschlossen. Mit der Zielsetzung einer besonders hohen Verfügbarkeit des Speichers sowie für die Kommunikation mit dem Netz sowie dem Direktvermarkter wurde eine großzügige Auslegung des Speichersystem gewählt.
Die gesamte Anlage muss zudem hohen technischen Ansprüchen gerecht werden. Dabei wird beispielsweise durch die Ausführung permanenter Steuerbefehle sichergestellt, dass die Leistungsbegrenzung am Verknüpfungspunkt einhalten wird und allen Anforderungen der Mittelspannungsrichtlinie entspricht.
Mit der Kombination leistungsfähiger Solar- und Speicherlösungen erreicht der Park eine besonders hohe Wirtschaftlichkeit. Denn so kann er durchgehend den maximal möglichen Stromertrag produzieren ohne Drosselungen oder Abschaltung bei Lastspitzen. Mit dem Zwischenspeichern von Strom und der Verschiebung von dessen Einspeisung ins Netz auf produktionsärmere Stunden kann der Betreiber eine besonders hohe Vergütung erzielen.