Optimierer für PV-Anlagen sind kleine Geräte, die auf der Rückseite von Photovoltaik-Modulen installiert werden. Ihre Hauptfunktion besteht darin, jedes Modul zu überwachen und die Leistung unabhängig der anderen Module zu maximieren. Dies ist wichtig, wenn die PV-Anlage regelmäßig verschattet wird. In diesem Beitrag gehen wir ihrem Nutzen auf den Grund und wollen herausfinden, wann der Einsatz von Optimierern sinnvoll ist.
Was leisten Optimierer?
Die Hauptfunktion von Photovoltaik-Optimierern besteht darin, sicherzustellen, dass für jedes Photovoltaik-Modul der maximale Leistungspunkt (MPPT) erreicht wird. Dies führt zu einem effizienteren Betrieb des Systems selbst, auch bei Verschattung und bei Vorhandensein externer Faktoren, die die Leistung der Anlage beeinträchtigen könnten.
Wie funktionieren Optimierer?
Die Optimierer arbeiten mit einem DC/DC-Spannungswandler, der es ermöglicht, die Arbeitspunkte der Solarmodule zu unterscheiden und ihren Ertrag dank einer kontinuierlichen Ausgangsvariablen in Bezug auf die Eingangsleistung zu optimieren. Der Wechselrichter erhält Informationen von in Reihe geschalteten Modulgruppen und nicht von einem einzelnen Modul.
Die Optimierer übertragen zudem drahtlos die Produktions- und Leistungsdaten des entsprechenden Moduls. Eine Datenerfassungseinheit ist in der Lage, Produktionseinbrüche und Anomalien frühzeitig zu erkennen und an den für die Wartung zuständigen Benutzer zu melden. Das bedeutet, dass die Installation von Optimierern auch eine konstante und genaue Überwachung des Systems gewährleistet.
Wann macht ein Optimierer Sinn?
Der Einsatz eines Optimierers macht dann am meisten Sinn, wenn die Solaranlage unterschiedlichen Bedingungen, vor allem Verschattung, ausgesetzt ist. Das können zum Beispiel Bäume sein, Schornsteine oder Erker, die immer wieder zu bestimmten Tageszeiten für vorübergehende Verschattung einzelner Module sorgen.
Optimierer eignen sich auch für Anlagen, bei denen einige Module anders ausgerichtet sind als der Rest, z. B. zwei oder drei nach Osten und zehn nach Süden. Diese Art von System, das an einen Wechselrichter ohne mehrere MPPT-Eingänge angeschlossen ist würde nicht optimal funktionieren. Morgens produzieren die östlichen Paneele die meiste Energie und später die südlichen Paneele, wodurch die Leistung der anderen zu bestimmten Tageszeiten reduziert wird. Der Einsatz eines Optimierers gleicht die Leistung der Module aus und sorgt für einen effizienteren Betrieb der Anlage. Da Optimierer die Stromproduktion in solchen Fällen um ca. 25 % steigern können, ist die Investition sinnvoll.
Wenn allerdings für alle Module die gleichen Bedingungen gelten, ist der Beitrag des Optimierers zu gering, um einen Unterschied zu machen. Idealerweise wird eine PV-Anlage gleich so geplant, dass Verschattungen möglichst vermieden werden.
Fazit
Optimierer können in bestimmten Fällen sehr sinnvoll sein, jedoch sollte man sich die Bedingungen genau ansehen. Schauen Sie doch gleich mal in unserem Online-Shop vorbei und sehen Sie sich unser Portfolio an Leistungsoptimierern an.
Ein wirklich aufschlussreicher Artikel über die Vorteile von Leistungsoptimierern für PV-Anlagen. Besonders interessant finde ich den Punkt, dass Optimierer gerade bei Anlagen mit unterschiedlichen Verschattungsbedingungen ihre Stärken ausspielen. Es wäre spannend zu erfahren, wie sich die Kosten für solche Optimierer im Vergleich zu den potenziellen Energiegewinnen verhalten. Die detaillierte Erklärung, wie Optimierer arbeiten, hat mir besonders gut gefallen.
Dass sie sogar bei unterschiedlicher Ausrichtung der Module effizient funktionieren, zeigt, wie flexibel und anpassungsfähig moderne Solartechnik ist. Gibt es Studien oder Beispiele, die zeigen, wie viel Energiegewinn tatsächlich durch die Verwendung von Optimierern erzielt werden kann? Es scheint, dass die Installation eines Optimierers eine kluge Investition ist, insbesondere in komplexen Anlagensituationen. Ihre Erwähnung von Solar-Carports und der unterschiedlichen Ausrichtung von Modulen hat mir neue Perspektiven eröffnet. Haben Sie Erfahrungen mit der Integration von Smart Home-Technologien in solche Systeme? Die abschließende Bemerkung, dass Optimierer in manchen Fällen wenig zusätzlichen Nutzen bringen, bietet eine ausgewogene Sichtweise. Es zeigt, dass eine individuelle Bewertung jeder Anlage wichtig ist. In diesem Zusammenhang, glauben Sie, dass die zukünftige Entwicklung von PV-Systemen mehr in Richtung integrierter Optimierer gehen wird?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ihr Artikel eine wertvolle Ressource für jeden ist, der über die Installation oder Optimierung einer PV-Anlage nachdenkt. Die klare und präzise Darstellung macht es leicht, die Vorteile und Überlegungen hinter der Verwendung von Leistungsoptimierern zu verstehen. Ich freue mich auf weitere informative Beiträge in Ihrem Blog.
Hallo! Vielen Dank für Ihren Kommentar. Insgesamt ist der Kosten-Nutzen-Faktor sehr individuell, aber auf der -TigoHomepage gibt es Berechnungen. Viele Grüße, IBC SOLAR
Hallo Frau Schneidawind,
leider konnte ich bis jetzt auf keiner Homepage finden wie Optimierer wirklich funktionieren. Gibt es irgendwo einen Stromlaufplan, wo ersichtlich ist, wie sich die Ströme und Spannungen auf den einzelnen PV-Modulen verhalten, wenn sich im gleichen String Module welche verschattet bzw. nicht verschattet sind, verhalten.
Danke für ihre Info.
Hallo,
einen Stromlaufplan haben wir leider nicht, aber auf der Seite von Tigo gibt es weitere Informationen:https://de.tigoenergy.com/
Viele Grüße
IBC SOLAR