Heute berichten wir von der Solarparkeinweihung in Sand am Main. Der Solarpark im unterfränkischen Landkreis Haßberge mit einer Leistung von 9,6 Megawattpeak wurde mit einem Sektempfang für Flächeneigentümer, Investoren und Auftraggeber offiziell eingeweiht. Der Solarpark wird pro Jahr etwa 10.200 Megawattstunden nachhaltigen Strom aus Sonnenenergie erzeugen. Das deckt den jährlichen Strombedarf von rund 3.500 3-Personen-Haushalten.
Initiiert wurde das Solarpark-Projekt von der GUT Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologieprojekte im Landkreis Haßberge mbH. Über die BürgerEnergiegenossenschaft Haßberge eG (BEG) wurde ein Teil der Anlage ansässigen Bürgerinnen und Bürgern zur Beteiligung geöffnet. Die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung macht den Solarpark zu einem Vorzeigeprojekt der Region.
Die Lage an der Autobahn ermöglicht nicht nur die sinnvolle Nutzung einer benachteiligten Fläche, sondern hilft vor allem, die Energieautarkie in der Gemeinde Sand am Main aktiv zu fördern und die Energiewende voranzutreiben. Die Bürgerinnen und Bürger der umliegenden Orte profitieren so von einer sicheren Energieversorgung aus Solarenergie, und können als Anleger Einnahmen aus einem 7,6 MWp großen Anteil erzielen, die der Solarpark über die für 20 Jahre staatlich garantierte Vergütung erwirtschaftet.
Auf einer Fläche von 8,4 Hektar werden ab sofort rund 17.900 Solarmodule umweltfreundlichen Strom für die Region erzeugen und in das Versorgungsnetz der ÜZ Mainfranken einspeisen. Damit vermeidet der Solarpark pro Jahr den Ausstoß von über 6.260 Tonnen CO2.
„Wir sind stolz auf die Einweihung dieses ersten Bürgersolarparks im Landkreis Haßberge, der die Wertschöpfung zu 100 Prozent in der Region lässt und zur Resilienz im Bereich der Energieversorgung beiträgt“, erklärt Marco Siller, Geschäftsführer bei GUT Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologieprojekte im Landkreis Haßberge mbH.
„Wir freuen uns sehr, dass sich die ansässigen Bürgerinnen und Bürger am Solarpark Sand am Main beteiligen können, denn die Energiewende gehört auch in Bürgerhände. Immer mehr Kommunen entscheiden sich für Projekte zur klimafreundlichen, dezentralen Energieerzeugung und lassen ihre Einwohner auch finanziell daran teilhaben“, erläutert Udo Möhrstedt, Gründer und CEO von IBC SOLAR.
Auch Landrat Wilhelm Schneider und Bürgermeister Bernhard Ruß freuten sich über die erfolgreiche Umsetzung des Projekts und die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Wir sind schon gespannt, von welchem spannenden Projekt wir als nächstes berichten können.