Mediennutzung ist ein Thema, über das viel gesprochen wird. Gerade bei Generationen, die schon mit Handy und Co. aufgewachsen sind, kann die Diskussion um die Nutzungszeit von Medien immer wieder für Konflikte sorgen. Deshalb haben wir als IBC SOLAR Azubis gemeinsam mit unserer Ausbilderin einen Workshop zu diesem Thema besucht. Heute berichten wir über den Workshop und was wir daraus gelernt haben.
Der Dozent hieß Martin Berger und beschrieb uns seinen Werdegang als Diplom-Psychologe. Er erzählte uns von seinen Plänen für den Workshop mit uns, und dass das Ziel des Workshops ein verantwortungsbewusster Umgang mit Medien sein sollte.
Die Reize der Medien
Zuallererst erklärte uns der Dozent, wie der Aufbau unseres Gehirns aussieht, mit den unterschiedlichen Regionen und deren Aufgabe bzw. Zuständigkeitsbereichen. Dann erzählte er, dass wir vieles unbewusst entscheiden, so z.B. den Griff zum Handy. Das liegt an gewissen fest verwurzelten Grundbedürfnissen des Menschen, welche wir gemeinsam mit Herrn Berger zusammengetragen haben und durchgegangen sind. Einer der essenziellsten Gründe für die intensive Nutzung von Social Media ist das Grundbedürfnis nach Gruppenzugehörigkeit, welches uns als Menschen ja schon seit Jahrtausenden prägt. Zum anderen auch Selbstwertgefühl und Bestätigung, die auf Social Media sehr stark in Form von „Likes“ beeinflusst wird. Während des Durchlaufs der restlichen Bedürfnisse hat jeder auch sich selbst dahingehend reflektieren können, was seine eigenen Grundbedürfnisse bei der Mediennutzung sind und warum.
Selbsttest und Videobeispiel
Anschließend haben wir in der Gruppe einen kleinen Test zur eigenen Social-Media-Nutzung gemacht. Durch verschiedene Fragen konnten wir mithilfe der Zahlen 1-5 unser eigenes Nutzungsverhalten bestimmen, indem wir die Ergebnisse addierten. Danach zeigte uns der Dozent, ab welchem Zahlenbereich man von einer Abhängigkeit sprechen würde.
Nach der Auswertung und Besprechung unserer Ergebnisse, haben wir einen kleinen Film zum Thema Videospielsucht angeschaut. Daraufhin besprachen wir, was uns alles aufgefallen ist, welche Beweggründe es sein könnten, sich der digitalen Welt ausgiebig hinzugeben, und was dazu beitragen kann, diesen Zustand wieder zu verbessern. Anschließend haben wir Maßnahmen bzw. Möglichkeiten gesammelt, wie man in Zukunft verantwortungsbewusster Medien konsumieren kann.
Zum Schluss bot Herr Berger noch eine Fragerunde an, in der Unklarheiten oder Zweifel beseitigt werden konnten. Als Abrundung sollte jeder noch den für sich persönlich am wertvollsten Mehrwert des Vortrags aussprechen. Nach Beendung des Vortrags verabschiedeten und bedankten wir uns bei Herrn Berger für diesen hilfreichen Exkurs bzw. Einblick in die Psychologie, wovon wir in Zukunft sicherlich profitieren können.
Fazit
Zusammenfassend war das Feedback sehr positiv, sodass es jedem gefallen hat, und jeder etwas für sich persönlich mitnehmen konnte.