Heute berichten wir euch von einem Projekt, das uns sehr am Herzen liegt: Im Kiewer Vorort Irpin, der besonders stark durch den russischen Angriffskrieg getroffen wurde, konnte Ende November eine Solaranlage mit Batteriespeicher auf einer Schule in Betrieb genommen werden. Finanziert wurde die Anlage vollständig aus Spenden der deutschen Solarwirtschaft. Damit fällt der Startschuss zum Spendenprojekt [2] „Solar hilft“, mit dem der Ukraine gezielt geholfen werden soll.
Dazu erklärt Jörg Ebel, Präsident des Bundesverband Solarwirtschaft [3] (BSW): „Im Krieg leiden immer die Schwächsten am stärksten. Deswegen hilft die deutsche Solarwirtschaft den Kindern an der Schule 17 in Irpin mit einer verbesserten Stromversorgung. Es ist herzzerreißend, was diese Kinder auszuhalten haben. Daher ist die Solarisierung dieser Schule der Auftakt für unsere Aktion ‚Solar hilft‘. Wir rufen unsere Mitglieder und die Energiewirtschaft damit zu weiteren Spenden auf.“
Signal der Solidarität
Mit diesem Pilotprojekt soll auch ein Beitrag zur Stärkung der Resilienz der Energieinfrastruktur geleistet werden. Das sei auch dringend nötig, sagt Anka Feldhusen, deutsche Botschafterin in Kiew, die bei der Eröffnung vor Ort in Irpin eine Grußbotschaft halten wird. Frau Feldhusen wirbt dringend um Unterstützung für die Ukraine: „Wir beobachten derzeit einen beispiellosen Angriff auf die zivile Energieinfrastruktur der Ukraine. Die Hilfsbereitschaft der deutschen Energiewirtschaft kann vor diesem Hintergrund einen entscheidenden Beitrag leisten. Insbesondere das Engagement der deutschen Solarwirtschaft an der Seite der ukrainischen Zivilgesellschaft ist ein wichtiges Signal der Solidarität. Wir zeigen den Menschen hier in Irpin, wie deutsche Hilfe nachhaltig und grün sein kann!“
Details zur Anlange
Die PV-Anlage umfasst 52 Module mit einer Gesamtleistung von 20 Kilowatt und einen Batteriespeicher mit einer Nominalkapazität von 55,3 kWh. Die Anlage ist schwarzstartfähig, das bedeutet, sie kann bei einer Unterbrechung der Netzstromversorgung autonom starten und so die Stromversorgung weiter sicherstellen. Das System bietet zudem die Möglichkeit für bidirektionales Laden, sodass bei bestehender Verbindung zum Netz und geringer Sonneneinstrahlung die Batterien auch mit Netzstrom geladen werden können. Dies sorgt bei geringer Sonneneinstrahlung, gerade im beginnenden Winter, für eine nochmals erhöhte Energiesicherheit.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Spenden gibt es hier: www.solar-hilft.de [2]