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Blogserie: Direktvermarktung im Blickpunkt

[1]Weg vom gesetzlichen Fördermodell und hin zu einem marktwirtschaftlichen System – mit diesem Ziel wurde die Direktvermarktung im Jahr 2016 verpflichtend für alle Anlagen mit einer installierten Leistung größer 100 kWp eingeführt. Damit leistet die Direktvermarktung nach dem Marktprämienmodell einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende in Deutschland. In einer Blogserie erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Thema Direktvermarktung [2], die digitale Lösung von IBC SOLAR bis hin zum neuesten Produkt. Im ersten Beitrag widmen wir uns dem Mehrwert, den die Direktvermarktung für Anlagenbetreiber bietet und welche Plattform IBC SOLAR in Zusammenarbeit mit Interconnector hierzu entwickelt hat.

Klare Strukturen und maximale Transparenz

Durch das Marktprämienmodell können EEG-Anlagenbetreiber höhere Erträge erzielen, als mit der herkömmlichen EEG-Einspeisevergütung. Das macht diese Art der Stromvermarktung zu einem überaus lukrativen Konzept, auch für Anlagen, die vor 2016 errichtet wurden. 

Doch fehlende Transparenz und aufwendige Prozesse erschwerten in der Vergangenheit für viele Kunden den Weg in diese Vergütungsform. „Der Kunde hat genommen, was er im Internet findet, allerdings ohne vollumfänglich über die Anforderungen informiert zu werden. Dabei gibt es hier wesentliche Fragen zu klären. Beispielsweise die Technik, mit der die Direktvermarktung umgesetzt werden muss oder wie die prozessualen Abläufe dahinter aussehen? Viele unserer Fachpartner waren bei dem Thema schnell überfordert“, sagt Robert Lademann, Project and Innovation Management, IBC SOLAR AG. Es galt hierfür eine unbürokratische und kundenfreundliche Lösung zu finden. Und genau dort setzt das Konzept an, das IBC SOLAR in Kooperation mit dem Virtuellen Kraftwerk entwickelt hat.

[3]Seit rund drei Jahren bietet IBC SOLAR seinen Kunden nun ein digitales Tool an zur Abwicklung und Überwachung des Direktvermarktungsprozesses. Dabei, so Lademann, verfolgen wir das Ziel unseren Kunden „alles aus einer Hand“ zu bieten. Vom technischen Konzept und der notwendigen Hardware, über eine kostenfreie Software zur operativen Umsetzung bis hin zur Stromvermarktung über unseren Partner Interconnector. Das Besondere: Der Prozess ist komplett digitalisiert. Lademann dazu: „Die Plattform führt den Kunden Schritt für Schritt durch den Prozess, sodass der Kunde stets alle erforderlichen Aufgaben und Fristen im Blick hat.“  Die Gefahr von Vergütungsausfällen wegen nicht erfüllter Anforderungen nach Marktprämienmodell wird somit deutlich reduziert. Und dass das Konzept den Nerv der Zeit getroffen hat, zeigen die stabilen Steigerungsraten. „Mittlerweile nutzen 105 Fachpartner die Plattform, bei einem umgesetzten Volumen von rund 150 MW.“

Optimierte Rendite 

Direktvermarktung von Strom aus PV-Anlagen ist nicht nur wirtschaftlich, sondern kann sich im Vergleich zur EEG-Vergütung sogar mehr auszahlen, wenn der Anlagenbetreiber die erforderlichen Schritte im Prozess zur Direktvermarktung erfüllt. Der freiwillige Wechsel in das Marktprämienmodell kann sich für Betreiber von Altanlagen also durchaus lohnen. Denn Anlagenbetreiber können per Direktvermarktung garantierte Zusatzerlöse gegenüber der fixen EEG-Einspeisevergütung erzielen. „Die Erlöse liegen über dem Vergütungssatz in der fixen Einspeisevergütung“, erklärt Lademann. Zudem bestünde durch das Marktprämienmodell kein finanzielles Risiko für den Anlagenbetreiber. Sein Tipp: Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick und prüfen Sie, wie rentabel der Einstieg in die Direktvermarktung ist. Hierfür gibt es beispielsweise den Erlösrechner [4].  

Gut gerüstet: Die Zukunft des Strommarktes

Mittlerweile haben sich viele Anbieter auf dem Markt etabliert, die sich auf die marktwirtschaftliche Integration von Neu- und Bestandsanlagen spezialisiert haben und Anlagenbetreibern den Weg in die Direktvermarktung gestalten. Lademann dazu: „Hier setzt IBC SOLAR an und bietet allen Anlagenbetreibern eine unkomplizierte Lösung, die höchstmögliche Kostentransparenz, einen komfortablen Vertragsabschluss und eine Best-Preis-Garantie der Vermarktungsentgelte vereint.“ Hinzu kommt: Nach dem Auslaufen der EEG-Förderungen werden freie Märkte der einzige Handelsplatz für den Verkauf von Grünstrom sein. „Wer seinen Strom heute schon direktvermarktet, stellt sich frühzeitig auf die kommenden Herausforderungen des Strommarktes ein.“ Zweifellos ist die Direktvermarktung also ein spannendes Konzept, das sich für viele Anlagenbetreiber wirtschaftlich rentiert. Zu berichten gibt es jedenfalls genug. Seien Sie also auf unseren nächsten Beitrag gespannt.   

Autorin: Alexandra Oberst (Marketing Manager)