[1]Qualität ist das Zauberwort, wenn es um die Hochwertigkeit von Photovoltaikanlagen geht. Gerade im Bereich der Module, ist es das A und O, schließlich soll die PV-Anlage auf dem Dach eine möglichst lange Lebensdauer erreichen. Neben der Qualität spielt heutzutage in Punkto Solarmodule jedoch noch ein weiterer Aspekt eine wichtige Rolle: die Effizienz. Einer unserer Partner, der höchsten Wert auf die Erfüllung beider Bereiche legt, ist Jinko Solar [2].
Bereits seit 2010 ist Jinko Solar als Partner an unserer Seite. Bis heute hat das im Jahr 2006 gegründete Unternehmen Solarmodule mit einer Leistung von 70 Gigawatt in mehr als 100 Ländern ausgeliefert. Dabei lautet die Philosophie von Jinko Solar: „Qualität ist der wichtigste Wettbewerbsvorteil“. Aus diesem Grund hat der Modulhersteller ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem in allen Bereichen der Forschung, Entwicklung, Produktion und im Kundenservice implementiert, um die Zuverlässigkeit seiner Produkte zu einem Hauptvorteil zu machen. Eine Strategie, die aufgeht, denn aufgrund der innovativen Technologie und hochwertigen Komponenten, bieten Jinko Module während der gesamten Anlagen-Lebensdauer exzellente Energieerträge und wettbewerbsfähige Garantiebedingungen.
[3]Doch was gilt es neben dem Erwerb von hochwertigen Komponenten noch zu beachten, um die Lebensdauer des Moduls und der PV-Anlage zu verlängern? Die Antwort gibt uns Roberto Murgioni, technischer Serviceleiter bei Jinko Solar.
1) Was sind die wichtigsten Indikatoren, die eine lange Lebensdauer des Moduls garantieren?
Einer der wichtigsten Indikatoren ist die BOM (bill of materials), die Liste der für das Modul verwendeten Komponenten, sowie das Know-how des Herstellungsprozesses.
2) Wie gewährleistet Jinko eine hohe Qualität der Produkte?
Wir testen unsere Rohmaterialien sehr sorgfältig bevor wir sie in der Produktion einsetzen. Alle Prozesse sind zertifiziert und wir haben ein intelligentes TQM-System (Total Quality Management), das „selbstlernend“ ist. Alle Daten werden gesammelt, gespeichert und sind auch dann noch verfügbar, wenn das Produkt das Werk verlassen hat. Zudem prüfen wir an jeder Produktionsstation die EL-Bilder auf Mikrorisse. Unser stetiges Ziel dabei ist eine Null-Mikroriss-Produktion.
Generell haben wir eine vertikal integrierte Lieferkette, das heißt, wir haben Zugriff auf alle Daten des gesamten Produktionsprozesses und haben die gesamte Qualitätsabwicklung in der Hand und unter Kontrolle
[4]3) Was ist bei der Installation zu beachten oder zu vermeiden?
Es ist sehr wichtig, dass die Module sehr sorgfältig behandelt werden: vom Auspacken, Lagern über die Installation bis hin zum Wartungsprozess. Einfache Fehler, wie das Betreten der Module oder das Zusammenstecken von Steckern beim Aufbau von Strings sollten vermieden werden.
4) Was kann ein Unternehmen/Hausbesitzer tun, um eine lange Lebensdauer der Module nach der Installation zu gewährleisten?
Die PV-Anlage sollte sorgfältig geplant und installiert werden. Die Komponenten (Strings/Wechselrichter/Montagesysteme etc.) sollten gut aufeinander abgestimmt sein. Außerdem ist es wichtig, Verschattungssituationen zu vermeiden. Nach der Installation der PV-Anlage ist eine häufige und gut geplante Wartung mit Überprüfung aller elektrischen Parameter unerlässlich, ebenso wie die Protokollierung der Daten und die Überprüfung aller gesammelten Daten auf Plausibilität.
[5]5) In Bezug auf die verschiedenen Technologien (Half Cut / Mono / Poly / Mulit Busbar / Light Harvesting Strings (LHS): Woher weiß ich, welcher Modultyp für meine Zwecke am besten geeignet ist?
Das hängt von den jeweiligen Gegebenheiten und Anforderungen ab, da jede PV-Anlage individuell geplant werden muss. Bei den Modulen ist es notwendig zu wissen, auf welchen Flächen sie installiert werden sollen und welche Unterkonstruktion gewählt wird. Weitere Aspekte sind die Beschaffenheit des Bodens sowie die Umgebungsbedingungen (Feuchtigkeit, Windlast, Schneelast, Salzwasser etc.). Anhand all dieser Faktoren ist die richtige Solartechnik zu finden.
6) Was ist der aktuelle Trend bei den Modulen?
Generell sind halbgeschnittene Zellen Standard. Der Trend geht zu größeren Zellformaten (von M6 bis M10 oder sogar M12) sowie zu höher entwickelten Zelltechnologien wie HOT-Zellen von Jinko oder anderen Technologien mit einem höherem Wirkungsgrad.
Ein Interview mit Roberto Murgioni, Head of Technical Service and Product Management EU, Jinko Solar