[1]Der Verein Connecting Continents e.V. [2] mit Sitz in Kirchroth betreibt seit 15 Jahren eine Secondary School auf Pemba, einer kleinen Insel, die zu Sansibar/Tansania in Ostafrika gehört. Insgesamt 300 Schüler, darunter die Hälfte Mädchen und ein Viertel Waisen, besuchen die Schule, die zu den besten in der Region gehört. Die Schule steht seit Jahren unter der Leitung von Direktorin Mrs. Bi Mwaache, die gemeinsam mit ihrem Team jedes Jahr Schülern zu einem staatlich anerkannten Abschluss verhilft. Um sich noch besser auf die Arbeit mit den Schülern zu konzentrieren, wohnt Frau Mwaache seit kurzem gemeinsam mit ihrer Familie in einem frisch fertiggestellten Haus nur 1 km von der Schule entfernt. Doch die Stromversorgung in der Region ist sehr unzuverlässig. Abhilfe schafft da seit Kurzem eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher, welche die Familie autark mit CO2-neuralem Sonnenstrom versorgt.
Für viele der Kinder ist die Secondary School auf Pempa des Vereins Connecting Continents die einzige Möglichkeit auf einen Schulabschluss, denn staatliche Schulen sind teuer. Der Verein selbst hat 25 einheimische Angestellte, der Rest der Arbeit wird jedes Jahr durch freiwillige Helfer gestemmt. Auch ehemalige Schüler unterstützen die Einrichtung gerne und helfen nach ihrer Ausbildung aus – sei es als Lehrer oder Handwerker. Um noch stärker auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingehen zu können, entschließt sich die Direktorin der Schule für einen Umzug und wohnt seit kurzem mit ihrer Familie in der Nähe der Schule. Schnell machten sich jedoch Probleme bei der Stromversorgun [3]g bemerkbar. So hatte der 15-Personen Haushalt der Direktorin nicht nur mit regelmäßigen Stromausfällen zu kämpfen, sondern musste dadurch bedingt auch ausschließlich mit Holzkohle kochen. Doch dank des Einsatzes von Connecting Continents ist Mrs. Bi Mwaache nun stolze Besitzerin einer Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher, die die Familie autark mit CO2-neuralem Sonnenstrom versorgt. Die Bauteile hierfür wurden aus Spenden verschiedener Firmen zusammengetragen, darunter auch wir von IBC SOLAR [4]. So lieferte das Systemhaus die Batterien und die dazugehörigen Wechselrichter.
Gemeinsam mit ehemaligen und aktuellen Schülern, die bei der Installation mehr über die Technik und Montage von Photovoltaikanlagen gelernt haben, wurde die Anlage trotz widrigen Arbeitsbedingungen in nur 9 Tagen fertiggestellt. Das Haus verfügt jetzt nicht nur über eine Waschmaschine und demnächst auch stromsparende LEDs, sondern auch über ein Induktionskochfeld, mit dem die Familie in Zukunft auch ohne Holzkohle kochen kann. Und dank des Batteriespeichers sind die Bewohner jetzt auch unabhängig vom schwankenden Stromnetz. Auch die Schule selbst profitiert von der Installation: Frau Mwaache zahlt seit der Inbetriebnahme für jede erzeugte Kilowattstunde Strom 5 Cent an die Schule.
Die Schule selbst ist bereits seit Beginn 2005 an durch eine 13 kWp große PV Anlage und einen 55 kWh Speicher energieautark. Mit Solarstrom wird auch das Trinkwasser über einen 50 Meter tiefen Brunnen für die Schule, sowie ein Teil des Dorfes versorgt. Das Regenwasser wird mit einer 55 Kubikmeter großen Zisterne aufgefangen und für die Toiletten und den Schulgarten genutzt. Das Abwasser wird über eine Schilfkläranlage gereinigt.
Weitere Infos auch unter www.connectingcontinents.de [2]