[1]Wie viele andere junge Menschen habe ich mich dazu entschlossen, eine Ausbildung zu beginnen. Nach einem erfolgreichen Bewerbungsverfahren, startete ich also im September 2019 meine Lehre zur Industriekauffrau bei der IBC SOLAR AG [2]. Aber zunächst zu mir: Mein Name ist Jennifer Will. Mittlerweile sind ein paar Monate vergangen und ich habe mich in meiner ersten Ausbildungsabteilung „Projects Germany“ bereits gut eingelebt. In dieser Abteilung geht es um die Entwicklung und Realisierung von Photovoltaik-, und Solargroßprojekten und bereits jetzt darf ich schon wichtige Aufgaben übernehmen. Wie so ein Tag während meiner Ausbildung aussieht? Das erzähle ich jetzt:
Es ist Freitag, ich bin um ca. 7 Uhr in der Firma und eine der Ersten. Jeden Arbeitstag beginne ich damit, meinen PC zu starten, meine E-Mails zu kontrollieren und meine To-do-Liste für den Tag abzuarbeiten. Nachdem all das erledigt ist, beginnt auch schon unser Teammeeting. Das findet jeden zweiten Freitag statt. Von Anfang an wurde ich hier nicht wie der „übliche Azubi“ behandelt. Im Gegenteil: Ich wurde sofort mit eingebunden und kann mich auch selbst einbringen. Sofort hatte ich das Gefühl, ein Teil des Teams zu sein.
Nach dem Teammeeting hat meine Azubipatin ein paar Aufgaben für mich. Besonders gut finde ich es, dass ich bereits als Azubi bedeutende und verantwortungsvolle Tätigkeiten bekomme, die ich nach einer kurzen Einweisung auch selbstständig erledigen darf. Falls ich trotzdem Fragen habe, stehen die Kollegen natürlich immer mit Rat und Tat zur Seite. Anschließend nimmt sich ein Kollege aus dem Bereich der Technik Zeit für mich, um mir den Netzverknüpfungspunkt und die damit verbundenen Pflichten bei unseren Projekten zu erklären. Der Netzverknüpfungspunkt ist der Punkt, an dem man den mit der PV-Anlage produzierten Strom in das öffentliche Stromnetz einspeist. Spannende Sache, denn die Umsetzung eines Projektes hängt auch davon ab. Es würde wenig Sinn machen den Strom erzeugen, aber nicht einspeisen zu können. Ohne Einspeisung keine Vergütung – so einfach ist das!
Dann ist es auch schon Zeit für die Mittagspause. Freitags sind fast alle Azubis im Haus. Daher treffen wir uns meistens im großen Pausenraum. Dort wird dann zusammen gegessen, gequatscht und gelacht. Im Anschluss geht es weiter mit den Aufgaben in meiner Abteilung: Anschreiben verfassen, Verträge einscannen und ablegen, Dokumente versenden, physische Ordner anlegen. Alles Aufgaben, die ich bereits übernehmen darf. Als Nächstes erklärt mir meine Kollegin dann noch die Projektliste der Abteilung. Hier werden alle Projekte der Abteilung und wichtige Informationen erfasst. So weiß man zum Beispiel immer, welcher Projektentwickler für welches Projekt zuständig ist und welche Dokumente uns zu den jeweiligen Projekten schon vorliegen.
Um 14 Uhr treffe ich mich dann mit den anderen Azubis meines Lehrjahres. Nils, David und ich halten unsere Lernstunde ab. Hier bei IBC SOLAR haben wir die Möglichkeit uns eine Stunde in der Woche zu treffen, um gemeinsam für die Berufsschule zu lernen. An diesem Tag stand BWG (Betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse) und KSK (Kaufmännische Steuerung und Kontrolle) auf dem Programm. Die Lerngruppe ist eine super Möglichkeit, um sich über die Themen aus der letzten Unterrichtsstunde auszutauschen und sich gegenseitig unverständliche Sachinhalte zu erklären. Gegen 15 Uhr begeben wir uns in den Feierabend und ein weiterer spannender Tag in der Ausbildung bei IBC SOLAR [4] geht zu Ende.
Autorin: Jennifer Will (Industriekauffrau im 1. Lehrjahr)