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Solaranlagen in der Landwirtschaft: Ein lohnenswertes Geschäft

[1]Vor einigen Jahren war die Landwirtschaft einer der Vorreiter in Sachen Photovoltaik. So verfügen laut Schätzungen der deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft heute bereits zwischen 60 und 80 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland über eine Solaranlage. Die Nutzung der PV war dabei insbesondere in den Boomjahren der Photovoltaik von 2009 bis 2012 zu spüren. So haben landwirtschaftliche Solaranlagen in dieser Zeit teilweise 30 Prozent der gesamten PV-Leistung in Deutschland ausgemacht. Das Potential der PV in der Landwirtschaft ist folglich enorm. Das weiß auch das Beraternetzwerk LandSchafftEnergie [2] des bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und besuchte IBC SOLAR [3] für eine ganztätige Veranstaltung in unserem Competence Center.

Von der Netzeinspeisung zum Eigenverbrauch

Mittlerweile stehen einige Landwirte vor einer kleinen Herausforderung. Viele landwirtschaftliche Anlagen haben jetzt einen Nachteil, denn sie wurden als Netzeinspeiseanlagen gebaut, als die Einspeisevergütung noch lukrativ war. In den kommenden Jahren werden zwangläufig viele dieser Anlagen aus der gesetzlichen Förderung fallen. Daher stellen sich Landwirte nun zurecht die Frage, was mit ihrer Anlage geschehen soll. Alternativen sind genügend vorhanden: Sei es Repowering, die Anlage einfach weiter betreiben, den Strom speichern und selbst verbrauchen oder in die Direktvermarktung einsteigen.

Hinzu kommt, dass die Elektrifizierung und Digitalisierung auch vor der Landwirtschaft nicht Halt machen. Elektrische Traktoren und Maschinen lassen den Energiebedarf der Betriebe steigen. Daher wird auf den Höfen also auch der Eigenverbrauch des Sonnenstroms immer wichtiger. Und die Möglichkeiten, solare Energie vor Ort zu verbrauchen sind vielfältig: Egal ob Lüftungsanlagen in den Ställen, die Kühl- und Gefriertechnik, Heizungen, hygienische Warmwasserbereitung, Trocknung oder viele weitere Hilfsgeräte – sie alle haben eines gemeinsam. Sie benötigen jede Menge Strom.

So wächst der Stellenwert der Photovoltaik auch in der Landwirtschaft wieder. Denn Landwirte sind kühle Rechner und stets bestrebt, die Energiekosten zu senken und eine hohe Wirtschaftlichkeit zu erzielen. Geringe Kosten für Strom, Wärme und Mobilität sind ein wichtiger Vorteil für die Betriebe. Und zu guter letzt müssen auch landwirtschaftliche Betriebe vermehrt nachhaltig arbeiten.

Energiekonzepte der Zukunft

Vor diesem Hintergrund und den Herausforderungen, vor denen Landwirte im Bereich der Energieversorgung aktuell stehen, haben sich in dieser Woche insgesamt 140 Landwirte und Unternehmen aus ganz Bayern in unserem Competence Center [4] über die Möglichkeiten der Photovoltaiknutzung informiert. Organisiert wurde der Infotag von dem Fachzentrum „Diversifizierung und Strukturentwicklung“ am Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Münchberg [5] gemeinsam mit dem Beraternetzwerk von LandSchafftEnergie [6], einem ressortübergreifenden Beratungsnetzwerk zur Umsetzung der Energiewende in Bayern.

Der Tag stand unter dem Motto „Energiekonzepte der Zukunft“. So wurden beispielsweise aktuelle und zukünftige Nutzungsmodelle von Photovoltaik und Batteriespeichern unter die Lupe genommen, die Möglichkeiten zur Erhöhung des Eigenstromverbrauchs erörtert und die Notstromfähigkeit von Speichern näher beleuchtet.

Ein Blick hinter die Kulissen

Neben der Theorie stand natürlich auch die Praxis im Vordergrund. Und dabei kam das Team von IBC SOLAR zum Einsatz. So präsentierten unsere Produktmanager die Vorteile unserer Montagesysteme [7]. Dabei konnten die Landwirte auch direkt Hand anlegen und testen, wie einfach die Installation ist. Im Bereich Solarmodule kamen die Teilnehmer mit verschiedenen Modultechnologien in Kontakt und bei der Präsentation unterschiedlicher Speichersysteme lernten die Landwirte unter anderem wie hoch die Sicherheitsvorschriften für Batterien sind.

Auch an dem Bereich der Qualität [8] kamen die Teilnehmer nicht vorbei und wurden durch unser hauseigenes Labor geführt. Hier informierten wir über unsere einzigartigen Qualitätsstandards – denn nur die besten Module werden am Ende ein IBC SOLAR Produkt [9]. Dafür müssen die Module eine Reihe von Härtetests bestehen. Angefangen bei Klimakammer und Flasher, über einen Feuchtetest bis hin zu Langzeitbeobachtungen auf unserer Testanlage.

Wir haben uns über die Veranstaltung von LandSchafftEnergie in unserem Competence Center sehr gefreut und hoffen, dass der ein oder andere Teilnehmer die Photovoltaik neu für sich entdeckt hat.