Wasser marsch – oder besser nicht? Eine Serie von drei Blogbeiträgen stellt das Thema Solarreinigung in den Mittelpunkt. Wann lohnt sich eine Modulreinigung? Wer darf sie durchführen? Und was müssen Installateure beachten, die als Solareiniger aktiv werden wollen? Diese und viele weitere Fragen beantwortet unser Gastautor Thomas Martin. Im dritten Teil erfahren Installateure, wie sie das Geschäftsfeld Solarreinigung für sich entwickeln können.
Installation, Monitoring, Wartung & Service – dieser klassische Dreiklang im Geschäftsfeld Photovoltaik muss aus meiner Sicht mit dem vierten Aspekt, der Solarreinigung, ergänzt werden. Warum? Die reine Installation ist für viele Solarteure heute kein auskömmliches Geschäft mehr. Ein zusätzlicher Leistungskatalog für Bestandskunden ist ein Muss. Dazu gehört neben dem dauerhaften Monitoring auch die Wartung und Behebung von etwaigen Schadensfällen. Und eine Solarreinigung kann ein Teil einer umfassenden Wartung sein. Dazu gilt: Nicht so oft wie möglich, aber eben doch so oft wie nötig. Dazu habe ich in den vorhergehenden Blogbeiträgen schon einiges geschrieben.
Qualifizierung ist ein Muss
Wie bei allen Arbeiten rund um die Solaranlage gilt auch bei der Reinigung: Auf das Dach gehören nur Profis, also ein Fachbetrieb mit Mitarbeitern, die für das Arbeiten an elektrotechnischen Anlagen ausgebildet sind. Zusätzlich ist eine Qualifizierung speziell für die Solarreinigung notwendig. Überlegen sie selbst einmal: Wenn Sie Ihr teures Auto in die Wartung oder zur Reparatur geben, wem vertrauen Sie? Der KFZ-Fachwerkstatt mit Meisterbrief oder dem Hinterhofschrauber? Mit der Wertanlage „Solar“ sollte man es ganz genauso halten.
Arbeitssicherheit auf dem Dach
Gleiches gilt für die Arbeitssicherheit. Wie auch bei Installation und Wartung gelten bei der Reinigung die einschlägigen Bestimmungen von Berufsgenossenschaften und Verbänden. Wird von den Wartungsgängen oder vom Hubsteiger aus gereinigt, gehört beispielsweise die persönliche Schutzausrüstung unbedingt zur Ausstattung. Je nach Anlage muss gegebenenfalls sogar eingerüstet oder es müssen Sicherheitszonen markiert und abgetrennt werden. Über die Kosten für die vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen muss der Kunde transparent aufgeklärt werden – im Zweifel ist er als Anlagenbetreiber sogar haftbar.
Einstieg mit Seminar
Wer in das Geschäftsfeld Solarreinigung einsteigt, hat also einiges zu beachten. Einen passenden Einstieg bietet ein neues Weiterbildungsangebot von IBC SOLAR. Die zweitägige Ausbildung zur qualifizierten Fachkraft für Solarreinigung (Seminardatenblatt_Qualifizierte Fachkraft für Solarreinigung) wird im September erstmals angeboten und richtet sich an Installateure, Servicetechniker und Gebäudereiniger. Als Gastdozent sind mir dabei nicht nur theoretische Erörterungen zur Reinigung und Sicherheitsaspekten wichtig, sondern auch ein praktischer Anteil. Die Teilnehmer dürfen sich also darauf freuen, ihr neuerworbenes Wissen bei der IBC-Carportanlage in die Tat umzusetzen!
Hier nochmal alle Blogbeiträge zum Nachlesen: