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Solar-Elektro-Auto „Sion“ zu Gast in unserem Competence Center

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Simone Wolf, Sono Motors und Udo Möhrstedt, IBC SOLAR

In der letzten Woche hatten wir das Münchener Start-up Sono Motors [2] bei uns zu Gast. Simone Wolf und Ann-Kathrin Schröder haben uns ihr Solarauto „Sion“ [3] vorgestellt. Die eigentliche Besonderheit des Autos: Auf Dach, Seiten, Heck und Motorhaube befinden sich Solarzellen, die dem Elektroauto zusätzliche 30 Kilometer Fahrleistung pro Tag verschaffen können. 2019 soll der „Sion“ in Serienproduktion gehen.

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IBC SOLAR Fachpartner beim Begutachten des „Sion“

Anlässlich eines Profiseminars für unsere IBC SOLAR Fachpartner [5] hatten wir das große Vergnügen, den „Sion“ selbst einmal Probe fahren zu dürfen. Nach einem spannenden Vortrag von Simone Wolf und Ann-Kathrin Schröder in unserem Competence Center [6] ging es vor das Gebäude zum Testen. Der „Sion“ erfreute sich dabei größter Beliebtheit. Nicht nur unser Gründer und Vorstandsvorsitzender Udo Möhrstedt, sondern auch viele der anwesenden Fachpartner ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen.

250 + 30 km
Mit einer Ladung seiner Lithium-Ionen-Batterie (35 kWh) fährt der „Sion“ 250 km. Bei einer Schnellladung mit 50 kW ist die Batterie nach 30 Minuten zu 80% aufgeladen. Ein integriertes Ladegerät ermöglicht das Laden der Batterie mit Leistungen von 3,7 kW AC bis 50 kW DC. Auch das Laden an der Haushaltssteckdose ist möglich. Mit seinen 109 PS bietet der „Sion“ Fahrspaß bis zu einer Geschwindigkeit von 140 km/h.
Auf einer Fläche von 7,5 Quadratmetern sind 330 Solarzellen in die Karosserie integriert. Sie laden die Batterie im Stand und während der Fahrt zusätzlich auf. Damit kann der „Sion“ bis zu 30 km am Tag nur durch Solarenergie zurücklegen. Das hört sich erstmal wenig an, ist aber nicht zu unterschätzen. So sind kurze Strecken in der Stadt oder die schnelle Fahrt zum bevorzugten Bäcker problemlos mit Sonnenenergie möglich.

Laden und Entladen
Und Sono Motors setzt noch einen oben drauf: Der „Sion“ verfügt über ein bidirektionales Ladesystem. So kann er nicht nur Energie aufnehmen und speichern, sondern sie auch abgeben. Über einen normalen Haushaltsstecker können alle gängigen elektrischen Geräte mit bis zu 2,6 kW betrieben werden. Doch es geht noch mehr: Über einen Typ 2 Stecker kann der „Sion“ mit bis zu 11 kW andere Elektroautos laden oder Starkstromgeräte betreiben. So ist das Auto quasi auch ein mobiler Speicher. Einem Campingausflug mit Elektrogrill steht also beispielsweise nichts mehr im Wege. Und das mit der gesamten Familie, denn genügend Platz bietet das Solarauto. 5 Sitze machen es fast zum SUV. Die hinteren lassen sich komplett umlegen und machen auch größere Transporte möglich. Zudem ist eine Anhängerkupplung vorgesehen.

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Moos im Armaturenbrett – hier mit blauer Beleuchtung

Saubere Luft
Auch spannend ist die spezielle Luftfiltertechnik. Direkt im Armaturenbrett ist ein Moos integriert. Über elektrostatische Anziehung filtert es bis zu 20% des Feinstaubs aus der Luft und hat positive klimatische Eigenschaften. Zudem erstrahlt es in tollen Farben, die, je nach Stimmung, von grün, zu blau oder rot gewechselt werden können. Kinder werden diese Spielerei lieben.

Sono Motors hat noch viele weitere innovative Ideen in seinem „Sion“ vereint. Darunter beispielsweise Konzepte zum Carsharing, Ridesharing und Powersharing. Außerdem hat das Unternehmen ein Instandhaltungssystem entwickelt, das für günstige Unterhaltungskosten sorgt. Die Offenlegung des Werkstatthandbuchs ermöglicht ein ausgebautes Service-Netzwerk. Alle Informationen finden Sie hier [8]oder auch auf sonomotors.de [2].

 

 

Hier die Facts zum „Sion“ noch einmal in der Übersicht
Preis: 16.000 Euro, ohne Batterie (Diese kostest nochmal ca. 4.000 Euro, je nachdem, wie sich die Preise für E-Auto-Batterien entwickeln werden.)
Leistung: 80 kW bzw. 109 PS
Batterie: 35 kWh
Reichweite: 250 km
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h

Unser Fazit
Wir finden das Konzept von Sono Motors und den „Sion“ sehr spannend. Der Prototyp ist zwar sicher noch an einigen Stellen verbesserungsfähig, aber er ist sehr durchdacht und macht Lust auf die nächste Version. Er wird das erste Serien-Solarauto sein, wenn er 2019 in die Produktion geht. Wahrscheinlich wird er dann noch nicht perfekt sein und er wird auch nicht nur allein mit Solarenergie fahren. Doch die zusätzlichen 30 km pro Tag sind nicht zu verachten. Er ist ein Elektroauto in Van-Größe und damit nicht nur für Pendler, den Stadtverkehr und kurze Ausflüge interessant, sondern auch als Familienauto bestens geeignet. Wir sind beeindruckt vom „Sion“ und sehr gespannt, wie es mit ihm weitergehen wird.

Elektroautos und Photovoltaik
Die Vision von Sono Motors ist es, ein Mobilitätskonzept für eine Zukunft ohne Erdöl und CO2-Emissionen zu bieten. Auch wir – IBC SOLAR – leisten mit unseren solaren Energielösungen einen wertvollen Beitrag zu dezentralen, emissionsfreien und nachhaltigen Energiesystemen. In diesem Sinne ist auch ein Elektroauto nur wirklich umweltschonend, wenn es mit Strom aus Erneuerbaren Energien geladen wird. So kann eine Photovoltaikanlage die Emissionen eines Elektroautos auf Null reduzieren. Umgekehrt erhöht ein Elektroauto den Eigenverbrauchsanteil und damit die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage. Je mehr Sonnenstrom selbst verbraucht wird, desto weniger Strom muss vom Energieversorger bezogen werden. Und das macht sich bemerkbar, denn mit 10 Cent/kWh ist Solarstrom weit günstiger als Strom aus der Steckdose, der aktuell durchschnittlich mit 29 Cent/kWh zu Buche schlägt. [9] Weitere Informationen zu „Sonnenstrom für Ihr Elektroauto“ finden Sie in unserem Flyer [10].