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Erster 750-kWp-Solarpark nach EEG 2017 in Betrieb

[1]Am 19. Juli haben wir den ersten Bauabschnitt des Solarparks Neusitz (Landkreis Ansbach, Bayern) in Betrieb genommen. Der Solarpark versorgt knapp 190 Haushalte mit umweltfreundlichem Solarstrom und nutzt gezielt die neue Möglichkeit des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2017 zum Bau von Anlagen bis 750 kWp Leistung ohne Ausschreibungsverfahren.

Mit dem novellierten EEG 2017 müssen seit dem 1. Januar 2017 alle PV-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 750 kWp an den öffentlichen Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur teilnehmen. Solarparks, die eine Leistung von maximal 750 kWp haben, dürfen weiterhin ohne Teilnahme an einer Ausschreibung gebaut werden und erhalten eine gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung. IBC SOLAR entwickelt daher gezielt solche Solarparks.

Feste Vergütung
Ein erstes Projekt dieser Art ist der Solarpark Neusitz. Für jede Kilowattstunde Solarstrom, die der Park in den kommenden 20 Jahren plus Inbetriebnahmejahr in das öffentliche Stromnetz einspeist, zahlt der Gesetzgeber eine feste Einspeisevergütung von 8,91 Cent (anzulegender Wert). Das Grundstück, ein 110 Meter breiter Randstreifen entlang der Autobahn A7, wird von der Gemeinde Neusitz zur Pacht bereitgestellt. Die zwei Hektar große Fläche befindet sich in einer für einen Solarpark äußerst günstigen Lage. Der Netzeinspeisepunkt liegt in unmittelbarer Nähe, die Module können optimal nach Süden ausgerichtet werden und damit von der starken Sonneneinstrahlung in dieser Region profitieren. Die Ertragsprognose liegt bei über 1.000 kWh/kWp pro Jahr.

Ein zweiter Bauabschnitt des Solarparks Neusitz, ebenfalls mit einer Leistung von 750 kWp, wird im April 2018 an das öffentliche Stromnetz angeschlossen werden. Insgesamt wird der Solarpark Neusitz dann eine Leistung von 1,5 Megawattpeak haben und pro Anlage jeweils die gesetzliche Einspeisevergütung erhalten.