[1]Wichtig bei allen Installationen ist die sichere Befestigung der Solaranlage auf dem Dach – und hier hat jedes Dach seine ganz speziellen Anforderungen. In diesem und den anderen Blogbeiträgen zum Thema „Montagesysteme“ möchte ich Betreibern und Installateuren die typischen Montagevarianten bei den häufigsten Dachtypen vorstellen und entsprechende Empfehlungen geben.
Die häufigste Dachform bei Privathäusern ist das Ziegel-Schrägdach mit Neigungen zwischen 20 und 70 Grad. Gerade bei Neubauten oder Sanierungen ist die Photovoltaik eine beliebte Möglichkeit, um die Energieeffizienzanforderungen zu erfüllen.
Verbindung mit dem Dach: Die Dachhaken
Ziel ist es immer, die Dacheindeckung nicht zu beschädigen. Zudem muss die Statik des Daches ausreichend geprüft werden. Auch die Vorgaben des Dachherstellers sind nicht zu vernachlässigen. Und zu guter Letzt, soll die Ziegel so wenig wie möglich bearbeitet werden. Das ist in einigen Fällen gar nicht so einfach und verschiedene Ziegeltypen (Biberschwanz, Hohlpfanne, Glattziegel etc.) benötigen unterschiedliche Dachhaken, in der Regel aus Stahl oder Aluminium bestehend. Die Haken werden auf die Sparren gesetzt – auf wie viele Sparren ist abhängig vom Standort und muss im Vorfeld durch eine Statik-Berechnung ermittelt werden. Falls das Dach eine Aufsparrendämmung (Dämmung oberhalb der Sparren) hat, muss zusätzlich eine Spezialschraube verwendet werden, um die Querkräfte der PV-Anlage in die Dachkonstruktion ableiten zu können. Für Anlagen, die hohe äußere Belastungen aushalten müssen, tauscht man die gesamte Ziegel durch einen Blechziegel, die bereits einen Dachhaken [2] integriert hat. Dieser wird dann einfach mit dem Sparren verschraubt.
Bindeglied zwischen Modul und Dach: Die Profilschienen
An den Dachhaken werden dann die Profilschienen ein- oder zweilagig befestigt und darauf die Module montiert. Mit einlagigen Profilschienen können die Module in Regionen mit geringen Schnee- und Windlasten vertikal oder horizontal ausgerichtet werden. Zweilagige Schienen sind bei höheren Lasten zu verwenden. Auch hier ist eine vertikale oder horizontale Verlegung möglich.
Bei der Modulmontage ist der vom Hersteller vorgegebene „Klemmbereich“ zu beachten, welcher angibt, an welchen Stellen des Rahmens das Modul befestigt werden darf. Das ist entscheidend für die Gesamtstabilität sowie Gewährleistungen. Für den Installateur bedeutet das zentimetergenaues Arbeiten, denn die Profilschienen müssen exakt geplant und gesetzt werden.
Unsere Lösung: IBC TopFix 200
In Zusammenarbeit mit seinen Fachpartnern hat IBC SOLAR mit „IBC TopFix 200 [3]“ ein einfaches Baukastensystem für alle Schrägdachtypen entwickelt, welches die Montage besonders einfach macht. Alle beschriebenen Sonderfälle können mit dem IBC SOLAR System abgedeckt werden. Die Blechziegel mit integrierten Dachhaken bieten wir in allen gängigen Ziegeltypen und -farben an.
In unserem Youtube-Kanal [4]finden Sie eine Reihe kurzer Montagevideos [4] zum Thema. Unter anderem:
Montagelösung für Ziegel-Dacheindeckung, Dachhaken [5]
Montagelösung für Dächer mit Aufsparrendämmung [6]
Montagelösung einer Formblechziegel mit integriertem Dachhaken [2]
In Teil 2 unserer Serie beschäftigen wir uns mit dem Thema „Schrägdach mit Trapezblech und Welleternit“. Bleiben Sie gespannt.