CO2-Reduktion und ein Flughafen – dass das wunderbar zusammen passt, zeigt das aktuelle Projekt unserer österreichischen Kollegen von IBC SOLAR Austria. Zusammen mit Vienna Airport Technik und dem Fachpartner Elektro Ecker wurden zwei PV-Anlagen mit zusammen 509 Kilowattpeak Leistung auf dem Dach des Wiener Flughafens installiert. Die Anlagen produzieren seit Juli Sonnenstrom für den Eigenbedarf des Flughafens – künftig sollen es mehr als 500.000 kWh Solarstrom pro Jahr sein. Damit tragen die Solaranlagen erheblich zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Stromversorgung sowie der kontinuierlichen Reduzierung der CO2-Emissionenen bei.
Durch die neuen PV-Anlagen führt die Flughafen Wien AG ihre Nachhaltigkeitsstrategie konsequent fort. Für ihr vorbildliches Umweltmanagement wurde sie vom österreichischen Umweltminister mit dem EMAS-Preis 2016 ausgezeichnet. So wurde der CO2-Ausstoß in den letzten drei Jahren bereits um rund 20 Prozent reduziert. Doch das soll erst der Anfang sein. Der Flughafen hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2022 will er deutliche Effizienzsteigerungen bei Strom-, Wärme-, Kälte- und Treibstoffverbrauch erreichen, um den CO2-Ausstoß weiterhin kontinuierlich zu verringern.
Die Nutzung von Photovoltaik ist dabei ein wichtiger Baustein. Ziel ist es, in den kommenden Jahren jährlich bis zu 4.000 m2 zusätzliche Modulflächen zu errichten. Als nächstes solares Großprojekt wird 2017 das Dach des Air Cargo Centers mit Modulen im Ausmaß von rund 5.000 m2 bestückt – was mehr als eine Verdopplung der bestehenden Anlage bedeutet.
Bis es aber soweit ist, wird erst einmal auf einem Hangar und einer Gerätehalle umweltfreundlicher Solarstrom produziert und soweit wie möglich auch direkt am Flughafen verbraucht. Der von den mehr als 2.000 Modulen produzierte Gleichstrom wird in Wechselstrom umgewandelt und anschließend über die nächstgelegene Trafostation in das Flughafen-Netz eingespeist, sodass der Strombezug aus dem öffentlichen Netz verringert wird.