[1]Energieeffizientes Bauen wird in Deutschland von der KfW-Förderbank bezuschusst. Hierfür gibt es verschiedene Standards, die erfüllt werden müssen und die sich von Zeit zu Zeit ändern. Mit dem KfW-Effizienzhaus 40 Plus gibt es zum 1. April 2016 jetzt einen neuen Standard. Dieser Artikel fasst die Förderbedingungen zusammen und zeigt, warum Bauherren von der Installation der geforderten Kombination aus PV-Anlage und Batteriespeicher gleich doppelt profitieren.
Effizienzhaus 40 Plus – was bedeutet das genau? Die Zahlen hinter den verschiedenen KfW Standards, wie zum Beispiel KfW-Effizienzhaus 70, 55, 50 oder eben 40, beziehen sich auf den anteiligen Eigenverbrauch des Effizienzhauses im Verhältnis zu einem standardisierten Referenzhaus. Im konkreten Fall heißt das: Ein Haus mit einem Effizienzstandard von 40 benötigt nur 40 Prozent der Energie des Referenzhauses. Je geringer die Zahl, desto förderungswürdiger bzw. energieeffizienter ist also eine neue KfW-Effizienzhaus Immobilie. Um nach dem neuen Standard 40 Plus gefördert zu werden, benötigt ein Haus neben den Voraussetzungen für das bisherige KfW-40-Darlehen zusätzlich das folgende Plus-Paket:
- eine stromerzeugende Anlage auf Basis erneuerbarer Energien (PV-Anlage)
- ein stationäres Batteriespeichersystem (Stromspeicher)
- eine Lüftungsanlage mit entsprechender Wärmerückgewinnung
- eine Visualisierung von Stromerzeugung und Stromverbrauch über ein Benutzerinterface (Monitoringsystem)
Besonders interessant für Bauherren ist außerdem, dass sich mit dem neuen Standard der Förderhöchstbetrag von ehemals 50.000 Euro auf 100.000 Euro pro Wohneinheit verdoppelt. Wer also neben einer PV-Anlage auch einen Solarspeicher installieren lässt, kann über die KfW eine äußerst attraktive Förderung erhalten.
Doch das ist noch nicht alles – ein Batteriespeicher bringt darüber hinaus viele weitere Vorteile mit sich. So können PV-Anlagenbesitzer mit einem Speicher ihren Eigenverbrauch deutlich erhöhen. Das liegt daran, dass Solarstrom häufig dann produziert wird, wenn die Bewohner außer Haus sind, während nachts oder zu Stoßzeiten Strom vom Energieversorger hinzu gekauft werden muss. Solarstromspeicher wie die Batteriesysteme der IBC SolStore Serie bieten hier die Lösung: Sie speichern den produzierten Solarstrom auf Vorrat und stellen ihn tageszeitunabhängig zur Verfügung. Eine Einspeisung ins Netz findet nur statt, wenn im Haus direkt gerade kein Strom verbraucht wird und der Speicher komplett geladen ist. Mit der Kombination aus Solaranlage und Batteriespeicher kann eine Familie so bis zu zwei Drittel des eigenen Strombedarfs decken. Da die Strompreise für Endverbraucher in den folgenden Jahren allen Prognosen nach weiter steigen werden, während die Anschaffungskosten von Solarspeichern sinken, werden letztere besonders für private Haushalte immer interessanter. Passende Lösungen gibt es für jede PV-Anlage. Die Speicher decken alle in Deutschland relevanten Netze ab und bieten dank optimierter Batteriekapazität, langer Lebensdauer und einem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis verlässliche Investitionssicherheit. Außerdem können sie auch als Notstromversorgung bei Stromausfällen dienen.
Einfach zusammengefasst: Die Kombination aus PV-Anlage und Solarspeicher ist für den Häuslebauer gleich doppelt attraktiv! Häuser, die über beides verfügen und die übrigen Bedingungen für den neuen Standard 40 Plus erfüllen, erhalten zum einen eine lukrative Förderung von der KfW. Zum anderen können private Haushalte mit Solaranlage und Speicher ihren eigenen Beitrag zur Energie-Unabhängigkeit leisten und damit ihre Stromkosten langfristig auf einem konstant niedrigen Niveau halten – das sorgt für ein gutes Gefühl beim Blick auf die Stromrechnung.
Hier finden Sie das Merkblatt zum KfW Effizienzhaus 40 Plus [3] (PDF)
Hier geht es zu allen bisher erschienenen Beiträgen unserer „Blogserie Speicher“. [4]