[1]Eines der führenden Möbelhäuser in der Lausitz setzt seit einiger Zeit auf Eigenversorgung mit Sonnenstrom. Passend zum 25-jährigen Firmenjubiläum zeigt sich ein Jahr nach Inbetriebnahme, dass der Möbel-Händler und -Hersteller am Firmensitz in Schönbach gut ein Drittel des benötigten Stroms selbst erzeugt und so deutlich weniger Strom vom Energieversorger beziehen muss. Der Sonnenstrom kostet das Möbelhaus unter zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh).
Beim Neubau einer Logistikhalle am Hauptsitz in Schönbach in der Lausitz nahm das familiengeführte Unternehmen Möbel Starke OHG [2]die Gelegenheit wahr und plante im Sommer 2014 auf dem neuen Hallendach eine Photovoltaikanlage zur Eigenversorgung ein. Der Sonnenstrom, produziert zu Gestehungskosten von weniger als 10 Cent pro kWh, kommt vor allem in der benachbarten Tischlerei zum Einsatz, in der Objekteinrichtungen für Senioren- und Studentenwohnheime nach Maß gefertigt werden. Elektrisch betriebene Sägen, Bohrer und Absauganlagen machen hier die Hauptlast des Stromverbrauchs aus. Ein Jahr nach der Inbetriebnahme zeigen sich zum 25-jährigen Firmenjubiläum nun die Einspareffekte [3]– sowohl beim Strombezug wie auch bei den Betriebskosten. Mit 70.000 selbstverbrauchten Kilowattstunden im ersten Betriebsjahr konnte das Möbelhaus ein Drittel seines Strombedarfs decken. Die Ausgaben für Strom, der vom Energieversorger bezogen werden musste, sanken entsprechend ebenfalls um ein Drittel.
So wirtschaftlich wie möglich
Bei der Auslegung der Anlage hatte der IBC SOLAR Fachpartner Wöhlk Solar GmbH [4]verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, um für das Möbelhaus die individuell passende Photovoltaik-Lösung zu konzipieren. Das Lastprofil und die baulichen Gegebenheiten auf dem Hallendach spielten ebenso eine Rolle wie die Vorgabe, dass die Eigenverbrauchsquote der Photovoltaikanlage bei rund 80% liegen sollte um die Investition so wirtschaftlich wie möglich zu gestalten. Auch Qualitätskomponenten, darunter Module der Marke IBC PolySol 250 VM [5], spielten für Möbel Starke eine entscheidende Rolle, um die Langlebigkeit des PV-Systems und damit auch die Sicherheit der Investition zu gewährleisten.
Stromerzeugung optimal dem Bedarf anpassen
Um die Stromerzeugung möglichst gut auf den Strombedarf abzustimmen, analysierte Wöhlk Solar zunächst das Lastprofil und entschied sich dann für eine Anlage mit Modulausrichtung in Süd-West bzw. Nord-Ost. Durch die unterschiedliche Ausrichtung der Generatoren [7]kann bereits in den frühen Morgenstunden sowie später am Abend noch Strom produziert werden. Die Stromerzeugung passt damit ideal zum Schichtbetrieb der Möbelproduktion, der um 5.30 Uhr beginnt und gegen 19 Uhr endet. Um das empfindliche Folienflachdach des Gebäudes nicht zu beschädigen, kam das Flachdachmontagesystem IBC AeroFix zum Einsatz. Dieses verfügt über integrierte, alukaschierte Bautenschutzmatten und wird nicht mit dem Dach verschraubt. Durch den flachen Neigungswinkel der Module von nur 10 Grad ist IBC AeroFix außerdem auch für eine Ausrichtung nach Nord-Ost geeignet und zudem extrem windsicher. Gerade letzteres ersparte den Monteuren viel Arbeit: Insgesamt waren nur 96 Kilogramm zusätzlicher Ballast nötig um die PV-Anlage zu beschweren. Damit wird die Traglastreserve des Gebäudes auch bei zusätzlichen Lasten wie beispielsweise Schnee nicht ausgereizt.
Wir gratulieren Möbel Starke herzlich zum 25. Unternehmensjubiläum!