[1]Solarenergie in Nordafrika – bei diesen Stichwörtern denkt man sofort an das spektakuläre Wüstenstromprojekt Desertec [2]. Im vergangenen Jahr wurde die Initiative rund um das weltgrößte Solarkraftwerk mit Standorten in Marokko, Tunesien und Algerien in ihrer bisherigen Form eingestellt [3]. Nichtsdestotrotz hat sich Marokko einem ambitioniertem Solarenergie-Programm verschrieben: Mithilfe des Moroccan Solar Plan [4](MSP) 2.000 Megawatt Solarenergie bis zum Jahr 2020 installiert werden. Ziel ist, dass die Photovoltaik dann 14% am Energiemix stellt.
Der Umstieg auf Erneuerbare Energien ist für Marokko volkswirtschaftlich sinnvoll. In den letzten Jahren hat das Land 95% seiner Energie in Form fossiler Brennstoffe importiert und diese mit einer Summe von 1 bis 4 Milliarden US-Dollar subventioniert. Der Umstieg auf Erneuerbare Energien soll der Abhängigkeit von Energieimporten nun reduzieren und gleichzeitig dem größer werdenden Energiebedarf des Landes Rechnung tragen.
Mit SEWT – Sun Energy and Water Technologies [5]hat IBC SOLAR seit Mitte 2014 einen Premium Partner, der zu den marokkanischen Pionieren bei der Verbreitung Erneuerbarer Energien gehört. SEWT hat bis dato bereits vier Megawatt PV-Leistung in kleinen und mittelgroßen Solarsystemen installiert. Mit Hilfe von IBC SOLAR und einem gemeinsam durchgeführten Training für Installateure [6]sollen es noch viel mehr werden.
Da die Einspeisung von Solarstrom in das öffentliche Stromnetz derzeit noch nicht erlaubt ist, setzen Unternehmen wie SEWT vor allem auf die Kombination von solarer Stromerzeugung mit Speichermöglichkeiten und auf die Maximierung des Direktverbrauchs.
In einem (englischsprachigen) Podcast-Interview mit Alix Paultre, Redakteur des amerikanischen Fachportals Power Systems Design [7] erklärt Ali Hajji, Technischer Geschäftsführer von SEWT, die aktuelle Entwicklung der PV-Technologie in Marokko.
Hier geht es zum PSD Podcast „Paultre on Power“! [8] (bitte klicken)