Japan: Land der aufgehenden Sonne setzt auf Sonnenstrom

Japan-Flagge1In Japan wird in diesen Tagen Hanami (花見) gefeiert, das traditionelle Kirschblütenfest. Ein wenig von der Kirschblüte ist auch auf dem Gelände nordwestlich von Tokyo zu sehen, auf dem in Kürze der Bau unseres ersten Solarparks in Japan beginnt. Das Projekt ist der Startschuss für IBC SOLAR auf dem japanischen Markt.

Für das 1,6 MW große PV-Kraftwerk nahe Tokyo werden wir als EPC-Generalunternehmer (Engineering, Procurement, Construction) unser Modul IBC PolySol 255 CS mit einer linearen Leistungsgarantie über 25 Jahre liefern. Nach der Fertigstellung wird ein von uns entwickeltes Fernüberwachungssystem den Energieertrag des Parks monitoren. Die Netzanbindung ist für September 2014 geplant.IBC SOLARs Engagement in Nippon hat einen guten Grund. Infolge des Reaktorunfalls in Fukushima im März vor drei Jahren hat die Regierung im Sommer 2012 den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. Ein Mammutprojekt, denn Japan bezog bis dahin immerhin 30 Prozent seiner Energie allein aus Atomkraft. Um die Energieversorgung zu sichern, investiert das Land verstärkt in die Erneuerbaren Energien und setzt dabei insbesondere auf die Photovoltaik. Seit 2012 gibt es in Japan einen Einspeisetarif für Solarstrom, der auf dem deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beruht. Gab es zunächst umgerechnet 36 Eurocent pro eingespeiste Kilowattstunde, sind es heute knapp 23 Eurocent. Ungeachtet der Absenkung des Einspeisetarifs ist der japanische Markt nach wie vor einer der wachstumsstärksten der Welt und die Zahl der in Japan installierten PV-Anlagen steigt kontinuierlich. Auch für 2014 wird ein Zubau von acht bis neun Gigawatt erwartet.

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Hier entsteht in Kürze der erste Solarpark von IBC SOLAR in Japan (zum Vergrößern bitte klicken)

Der 1,6-Megawattpark bildet den Auftakt für eine Reihe weiterer Großprojekte, die die Projektabteilung von IBC SOLAR in Japan realisieren wird. In den nächsten Monaten entstehen weitere Parks, bei denen wir entweder als EPC-Dienstleister tätig werden oder die Projekte komplett selbst entwickeln. Letzteres schließt neben technischer Planung (Engineering), Beschaffung (Procurement) und schlüsselfertiger Errichtung (Construction) auch die Projektentwicklung, Finanzierung und den späteren Verkauf an Investoren ein. Schon Ende Mai wird der Bau eines Projekts dieser Art beginnen.

Der Solarpark „Sakura“ ist das erste, von IBC SOLAR selbst entwickelte japanische Projekt und wird eine Größe von 2,3 Megawatt haben. Auch hier stehen übrigens wieder die Kirschblüten Pate: Das japanische Wort Sakura bezeichnet sowohl die Kirschblüte, bedeutet im übertragenen Sinne aber auch „Aufbruch“. Ein gutes Omen für unsere weiteren Aktivitäten in Fernost!

 

Gastautor: Thomas Hofer, Teamleiter Area Management Japan

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