Eigenverbrauch im Privathaushalt: Ein Erfahrungsbericht nach 2,5 Jahren mit einem Solarstromspeicher

Der Strom vom Dach wird bei mir im Keller gelagert: Schon seit rund zweieinhalb Jahren unterstützt ein Batteriespeicher meinen Weg zu mehr Unabhängigkeit in Sachen Energie. Das Ergebnis kann sich sehen lassen –  mit rund 1.100 kWh pro Jahr liefert mir der IBC SolStore Pb Speicher mit einer nutzbaren Kapazität von gut 3,5 kWh Sonnenstrom genau zu den Zeiten, an denen keine Sonne scheint. Damit summiert sich die Menge meines eigenverbrauchten Sonnenstroms auf rund 2.600 kWh pro Jahr. Das sind beinahe 2/3 des gesamten Stromverbrauches für das freistehende Einfamilienhaus, in dem ich gemeinsam mit Frau und Tochter lebe.

 

Neben den mir wichtigen Aspekten wie mehr Unabhängigkeit, innovative Technik und ökologisches Bewusstsein lohnt sich mein stetiger Umstieg auf alternative Energieerzeugung auch wirtschaftlich. Die Kilowattstunde vom Dach, produziert von einer zehn kW großen Photovoltaikanlage, kostet mich in den kommenden 20 Jahren fest 19,5 ct. Somit spare ich heute schon gegenüber dem Bezug aus dem öffentlichen Netz rund 9 ct / kWh. Dieser Preisvorteil steigt mit jeder zukünftigen Preisanhebung meines örtlichen Energieversorgers. Nach den 20 Jahren sinkt der Festpreis für den Sonnenstrom beinahe auf Null – dann fallen nur noch Service- und Wartungskosten sowie Versicherungsbeiträge an.

Bewusstseinswandel im Alltag
Zu den wirtschaftlichen Vorteilen, die sich in Euro und Cent ausrechnen lassen, kommt auch ein Bewusstseinswandel im Alltag. Alle Familienmitglieder haben automatisch eine Sensibilität dafür entwickelt, dass Strom eine wertvolle Ressource ist, mit der man sparsam umgehen sollte. Das heißt aber nicht, dass wir auf Komfort verzichten.

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Im Keller steht ein IBC SolStore. Quelle: ft

Thermische und elektrische Erzeugung kombiniert
Mittlerweile wird der grüne Strom vom Dach nicht nur für die üblichen elektrischen Geräte im Haushalt verwendet. Nach einer energetischen Sanierung im Jahr 2013 stehen weitere Möglichkeiten zur Verfügung um die Energiebilanz zu verbessern. Begleitend zum Austausch der Fenster und Haustüre wurde auch die Heizungsanlage um einen Scheitholzvergaser erweitert. Die bestehende Gasheizung dient seither nur noch zur Notversorgung. Die Holzheizung übernimmt die gesamte Wärmeerzeugung für Raumwärme und Warmwasser. Zusätzlich wurde für die Warmwassererzeugung im Sommer eine Brauchwasserwärmepumpe installiert. Diese produziert von Frühling bis Herbst das benötigte Warmwasser mit Sonnenstrom. Durch den Stromspeicher kann die Wärmepumpe selbst in der Nacht mit der gespeicherten Energie vom Dach gespeist werden. Somit kombiniert man die thermische und elektrische Energieerzeugung optimal. Diese Kombination ist glücklicherweise nicht nur technisch sinnvoll, sondern rechnet sich schon heute auch finanziell. Die Wärmepumpe wandelt eine Kilowattstunde Strom in drei Kilowattstunden Wärme um, die dann durch den Festpreis für Sonnenstrom nur noch 6,5 ct/kWh kostet. Aktuell exakt preisgleich zum meinem Gaspreis. Auch hier wird jede künftige Preiserhöhung meinen Kostenvorteil steigern und die Investition der energetischen Sanierung inkl. Photovoltaikanlage und Speicher amortisieren.

 

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Einen Artikel aus der Lokalzeitung „Fränkischer Tag“ können Sie hier lesen (oder zum Öffnen auf das Bild klicken) – mit freundlicher Genehmigung der Mediengruppe Oberfranken!

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