Im Moment sind die Zinsen im Euroraum auf einem historischen Tiefstand, die Finanzkrise macht Anleger zusätzlich unruhig. Daher suchen viele Menschen nach besonders sicheren Möglichkeiten, ihr Geld gewinnbringend anzulegen. Investitionen in große Solarprojekte gelten als sicher, doch aufgrund von Negativschlagzeilen über deutsche Herstellerfirmen und der rückläufigen Einspeisevergütung für neue Photovoltaik (PV)-Anlagen steigt auch hier die Verunsicherung bei den Bürgern. Sind sie mit der Investition in einen Solarfonds tatsächlich schlecht beraten?
Grundsätzlich lassen sich zwei Investitionsformen unterscheiden: Unternehmensanleihen und geschlossene Fonds. Bei Unternehmensanleihen leiht der Investor dem Unternehmen Geld und erhält dafür einen bestimmten Zinssatz. Der Investor profitiert von sicheren Zinsen, ist allerdings nicht am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Bei Zahlungsunfähigkeit kann im schlechtesten Fall das gesamte Kapital verloren gehen.
Im Gegensatz dazu beteiligen geschlossene Fonds (wie die Solarfonds der IBC SOLAR AG) die Investoren am Unternehmenserfolg. Verkauft werden nur so viele Anteile, wie zur Finanzierung des Projekts nötig sind. Die Investoren beteiligen sich dazu an einer Betreibergesellschaft (GmbH & Co. KG), die nur für den Betrieb eines Solarparks mit einer Laufzeit von mindestens 20 Jahren gegründet wird. Die Betreibergesellschaft agiert grundsätzlich als völlig eigenständiges Unternehmen. Die Investoren eines Solarfonds haben ein Stimmrecht und können die Entscheidungen mitbestimmen. Als Teilhaber sind sie immer am wirtschaftlichen Erfolg, aber auch einem möglichen Misserfolg des Projekts beteiligt.
Der Erfolg, das heißt der Stromertrag eines Solarparks, lässt sich durch unabhängige Expertengutachten präzise prognostizieren. Mögliche Risiken sind beispielsweise technische Defekte bei einer PV-Anlage und die daraus resultierenden Ertragsausfälle. Allerdings lassen sich die meisten Risiken durch langjährige Produkt- und Leistungsgarantien der Hersteller sowie Versicherungen für den Schadensfall minimieren beziehungsweise ganz ausschließen. Auch die Bundesanstalt für Finanzaufsicht (BaFin) prüft die Verkaufsprospekte, bevor die Solarfonds vermarktet werden dürfen.
Ob ein geschlossener Solarfonds solide ist, lässt sich an verschiedenen Kriterien ablesen. Wurden die Anlagen von der Zweckgesellschaft bereits vollständig erworben? Sind die Anlagen technisch fertiggestellt? Verfügt die Fondsanbieterin über solide Erfahrungen? Fonds der IBC SOLAR AG – aktuell beispielsweise die Jura Solarparks GmbH & Co. KG – weisen diese Merkmale auf und gelten als überdurchschnittlich sichere und gleichzeitig rentable Anlageform.
Solarfonds sind trotz der gesunkenen staatlichen Förderung (Einspeisevergütung) immer noch attraktive Anlagemöglichkeiten. Der Grund: Auch die Preise für Module und andere Komponenten sind gesunken, so dass die Anleger heute mehr Kilowatt für ihr Geld erhalten. Die Vergütung des produzierten Sonnenstroms ist über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) für 20 Jahre plus das Jahr der Inbetriebnahme garantiert. So lassen sich immer noch attraktive Renditen von derzeit 6-8% jährlich (Stand: Dezember 2012) erzielen.
Fazit: Die Investition in umweltfreundliche Sonnenenergie lohnt sich also nicht nur für das gute Gewissen, sondern ist auch für den Geldbeutel eine sichere Sache – vorausgesetzt die Sonne scheint auch weiterhin!