Was tun, wenn ein PV-Markt schneller zum Erliegen kommt als man „Einspeisevergütung“ sagen kann? Tschechien gilt in der Branche bei vielen Kennern als „faktisch tot“ – hat die Politik doch nach dem Boomjahr 2010 die Bedingungen für die Solarbranche drastisch verändert. Eine rückwirkende Steuer auf erzeugten Solarstrom verunsichert Investoren, für Anlagen über 30 Kilowatt/peak wurde die Förderung ganz gestrichen und der Anschluss neuer PV-Anlagen ans Netz gestaltet sich schwierig. Alles in allem hat die Politik hier mehr Unsicherheit geschaffen als dem Markt gut tut. Unsere Fachpartner im Land haben es daher momentan nicht ganz leicht, Kunden zu gewinnen oder zu halten.
Mehr und mehr rücken daher alternative Lösungen in den Fokus. Off-Grid-Systeme zur netzunabhängigen Stromversorgung werden für unsere tschechischen Kunden immer interessanter. Schließlich kennen auch in Tschechien die Strompreise seit Jahren nur eine Richtung: nach oben. Solarstrom selbst zu nutzen ist eine Möglichkeit, sich unabhängig von stetig steigenden Kosten zu machen.
Wie Off-Grid-Systeme genutzt, installiert und verkauft werden können, erfuhren knapp 20 unserer tschechischen Kunden kürzlich bei einem zweitägigen Seminar. Sie erhielten einen Einblick in die Grundlagen und möglichen Anwendungsgebiete von Insellösungen und erfuhren, wie sie die richtigen Komponenten – Module, Laderegler, Wechselrichter und Batterien – ideal zusammenstellen. Ihr neu erworbenes Wissen konnten unsere Fachpartner dann gleich praktisch anwenden: Bei der Dimensionierung und dem Testaufbau eines Off-Grid-Hybridsystems stellten sie ihr Können unter Beweis. Infos aus erster Hand gab es dann noch bei der Werksbesichtigung der Firma Moll Batterien und beim Besuch unseres firmeneigenen Testlabors.
Wir freuen uns über das positive Feedback unserer Kunden und drücken Ihnen die Daumen, dass in Tschechien bald wieder die Sonne scheint.