Die Intersolar hat die Tore für dieses Jahr wieder geschlossen. Zeit auf die drei tollen Tage in München zurückzublicken. Auch dieses Jahr kam mir die Leitmesse der Solarbranche wieder wie ein großes Familientreffen vor. Kunden, alte Bekannte und Lieferanten kamen an unseren Stand, um sich über Neuigkeiten bei IBC SOLAR zu informieren, mit uns das Überschreiten der Gigawatt-Grenze zu feiern oder auch einfach nur für einen kleinen Plausch über die turbulenten Zeiten und wie es weitergeht.
Letzteres war in nahezu jedem Gespräch Thema. Viele Installateure verunsichern Aussagen von Bundestagsmitgliedern, die andeuten, die Vergütung rückwirkend zum 1.Juli abzusenken, auch wenn das Gesetz erst später beschlossen und in Kraft gesetzt werden kann. Sie stellen sich die Frage, wie sie Kunden jetzt richtig beraten sollen? Mit welchen Vergütungssätzen Wirtschaftlichkeitsberechnungen zu erstellen sind und ob sie weiter in den Ausbau ihrer Betriebe investieren oder lieber erst mal abwarten sollen? Dennoch war die Stimmung durchwegs positiv und die meisten meiner Gesprächspartner gingen davon aus, dass sie weiterhin erfolgreich verkaufen und installieren werden, sobald verlässliche Rahmenbedingungen vorliegen. Abgefunden haben sich die meisten Besucher mit den Engpässen bei Wechselrichtern, wohlwissend, dass wir alles dafür tun, die Situation so gut wie möglich zu managen.
Mit unseren Produkten und Services haben wir die Wünsche unserer Kunden gut getroffen. Das größte Interesse hat der SolGuard zur Anlagenüberwachung und Optimierung des Eigenverbrauchsanteils geweckt. Hier sehen die Installateure großes Potential in den nächsten Jahren und warten sehnsüchtig auf die Markteinführung gegen Ende des Jahres. Mehr dazu hat ja Katrin Birner in ihrem Blog-Beitrag schon geschrieben.
Ebenso gut kamen die neuen Montagesysteme Knubix 100 und TopFix 200 an. Die Verarbeiter sind sich sicher, dass durch Knubix ein neues Marktsegment erschlossen werden kann. Konnte in der Vergangenheit auf vielen großen Flachdächern mit geringen statischen Reserven keine Photovoltaikanlage installiert werden, schließt dieses aerodynamische Flachdachmontagesystem die Lücke, indem es bereits ab 9 kg Traglastreserve installiert werden kann. Dass für jede Anlage eine projektspezifische, statische Berechnung erstellt wird, gibt dabei die nötige Sicherheit.
Beim TopFix 200 Montagesystem fiel den Besuchern an unserem Stand die konsequente Entwicklung zur Einsparung von Montagezeit auf. Montagesysteme nehmen bei sinkenden Systempreisen immer mehr Anteil an den Gesamtkosten ein. Da die Bauteile vor allem den Rohstoffpreisen unterworfen sind, lässt sich hier wenig einsparen. Deshalb war unser Ansatzpunkt, die Montagezeit der Anlagen zu verkürzen. Dies gewährleistet das TopFix 200 durch die Profilmontage an die Dachhaken von vorne, was vor allem den Monteuren gut gefallen hat: Die vorkonfektionierten Mittelklemmen, die einfach eingeklickt werden und für jede Rahmenhöhe zwischen 30 und 50 mm passen sowie die Konzentration auf ein einziges Werkzeug für Dachhakenmontage, Klemmenbefestigung und Verbinder zur zweilagigen Montage.
Besonders gefreut haben sich viele darüber, dass sowohl beim PV Manager als auch im Fachpartnerportal ihre Anregungen umgesetzt wurden. So kann der PV Manager künftig auch mehrere Dächer auf Wechselrichter mit mehreren MPP-Trackern verschalten. Vorteile für ihre Arbeit sahen meine Gesprächspartner im Fachpartnerportal in der Möglichkeit, Sendungsdaten zu Lieferungen jederzeit online abrufen zu können, Rechnungen bequem online zu erhalten und in der Suchfunktion, mit der sie einfach die gewünschten Daten nachschlagen können.
Unterm Strich war es für mich die beste Messe, an der ich je teilgenommen habe. Meine Highlights waren die vielen guten Gespräche, die gute Resonanz auf unsere Exponate und die Gigawatt-Party. Was war Ihr Highlight bei uns auf der diesjährigen Intersolar?
Wir waren auch auf der Messe. War alles wunderbar.